Unser großer Dark-Horse-Adventskalender entführt euch mit dem Türchen Nummer 7 ein weiteres Mal in die Alte Republik. Mit dem Panini-Sonderband #41 Knights of the Old Republic III: Tage der Furcht von John Jackson Miller geht es weiter in der Reihe um den flüchtigen Padawan Zayne Carrick und seine Gefährten, darunter der Snivvianer Marn Hierogryph und die Arkanianer Camper und Jarael. Die Rezension enthält Spoiler der ersten beiden Bände.
Nachdem Zayne, Gryph und Camper Jarael mithilfe des Mandalorianers Rohlan Dyre aus den Händen von Doktor Demagol befreit haben und das Geld des Snivvianers Marn von der Bankenwelt Telerath geholt haben, hat sich die Gruppe entschlossen, sich zu trennen. Jarael und Camper reisen mit der Letzten Zuflucht und Carrick und sein Kumpel Marn Hierogryph ergaunern sich mit Hilfe des Trandoschaners Slyssk ein eigenes Schiff. Doch durch die Art des Schiffes, eine fliegende Imbissbude, werden sie wieder an die Front geführt.
Bei Camper und Jarael läuft es auch nicht gut. Beim Verladen der Vorräte habe sie auch einen Kampfdroiden aufgenommen und Camper wird immer kranker und fällt ins Koma. Da Jarael keinen Ausweg mehr weiß, fliegt sie nach Arkania, um Hilfe zu bekommen.
Der Band ist in zwei Teile aufgeteilt. Der erste Teil mit dem Titel Tage der Furcht hat die Abenteuer von Zayne, Gryph und Slyssk auf Serroco im Fokus und der zweite Teil, Nächte des Zorns, befasst sich mit dem Schicksal von Camper und Jarael. Dadurch vermeidet man ein ständiges Wechseln der Perspektive in der Geschichte. Der Leser kann sich ganz entspannt erst auf die eine Geschichte konzentrieren und danach die andere genießen.
In dieser Geschichte werden wieder neue Charaktere eingeführt, die ein Spieler von Knights of the Old Republic zum Teil bereits kennt. Der Pilot Lieutenant Carth Onasi, ein netter Kerl, der mit Han Solo vergleichbar ist, aber beim Militär der Republik arbeitet. Admiral Karath, ein arroganter Soldat der Republik, und Lord Adasca, Herrscher von Arkania. Dieser wirkt auf den ersten Blick sehr nett, doch ist er das wirklich?
Die Zeichnungen sind wieder eindrucksvoll gelungen. Wenn man viel sehen muss, wie z.B. bei einer Raumschlacht oder eine wunderschöne Frau in einem schönen Kleid, dann haben die Zeichner – Brian Ching, Dustin Weaver und Harvey Tolibao – die Bilder größer als üblich gemacht. Einige der Bilder sind sogar auf einer Doppelseite. Somit muss man die Details nicht suchen, sondern sie stechen einem direkt ins Auge.
Die Entwicklung der Hauptcharaktere geht weiter und man erfährt einiges über den Hintergrund von Camper. Am Ende der Geschichte hatte ich mir nur gedacht „Wo ist der vierte Band!“, so gefesselt war ich von diesem Comic. Ich war bisher noch kein großer Fan von John Jackson Miller, aber dieses Werk kann ich mit bestem Gewissen weiterempfehlen. Star Wars-Feeling pur.
Diese geniale Reihe macht wirklich Spaß zu lesen und anzusehen. Darum vergebe ich auch hier wieder 5 von 5 Holocrons.