Rezension: Dark Times I: Der Weg ins Nichts von Randy Stradley

Sonderband #65: Dark Times I: Der Weg ins Nichts
Sonderband #65: Dark Times I: Der Weg ins Nichts

Willkommen am zweiten Tag des großen Dark-Horse-Adventskalenders. Türchen 2 führt euch in die dunklen Zeiten.

Heute beginnen wir mit den Rezensionen zu der beliebten Comicserie Dark Times. Der erste Teil der Dark Times-Reihe erschien von März 2007 bis Januar 2008 bei Panini in den Star Wars-Comicheften #61, #63, #64 und #66 und wurde dann nochmals am 06.12.2011 als Sammelband im Sonderband #65 abgedruckt. Auf der Celebration Europe II in Essen konnte man am Panini-Stand sogar Exemplare des Sonderbands #65 mit einem Autogramm von Randy Stradley kaufen, der diesen Comic unter seinen beiden Pseudonymen Welles Hartley und Mick Harrison geschrieben hat. Die Reihe spielt kurz nach den Ereignissen von Star Wars Episode III: Die Rache der Sith und hat als Hauptcharakter den menschlichen Jedi-Meister Dass Jennir, der die Order 66 überlebt hat.

Auf dem Planeten New Plympto hat sich Jedi-Meister Dass Jennir den separatistischen Truppen angeschlossen. An der Seite der Nosaurianer kämpft er nun einen aussichtslosen Kampf gegen die Imperialen Truppen.

Die Geschichte ist spannend aufgebaut und zeigt die brutale Vorgehensweise des Imperiums gegen Gruppen, die sich dem Imperator nicht unterordnen. Ich dachte eigentlich, dass man in Dark Times mehr über Darth Vader und seiner Jagd auf überlebende Jedi erfährt. Die Hauptfigur Dass Jennir hat aber noch keine Berührungspunkte mit Darth Vader oder dem Imperator. Trotzdem erlebt er spannende Abenteuer mit seinen neuen Weggefährten und es sind sehr gute neue Charaktere dabei. Außerdem kämpft Dass Jennir mit seinem neuen Schicksal, ein Leben ohne den Jedi-Orden führen zu müssen.

Die Zeichnungen von Douglas Wheatley sind sehr gut gelungen und verleihen den Figuren stets die passenden Gefühlsregungen. Die Farbgebung ist der Umgebung angepasst und nicht unnatürlich gehalten.

Dark Times I: Der Weg ins Nichts ist für den Leser kein Weg ins Nichts. Ich kann diesen Comic sehr empfehlen, obwohl es für mich zunächst gewöhnungsbedürftig war, einen „Dinosaurier“, das „Biest“ aus Die Schöne und das Biest und eine „Ratte“ als Hauptfiguren zu haben. Deshalb vergebe ich für Der Weg ins Nichts auch nur 4 von 5 Holocrons.

Der Rezensent vergibt 4 von 5 Holocrons!
Der Rezensent vergibt 4 von 5 Holocrons!

3 Kommentare

  1. Da ich die Dark Times Reihe nur zu Hälfte kenne und dieses Versäumnis nun nachholen möchte, beschloß ich auch nochmal ein Re-Read der ersten drei Bände vorzunehmen. Vor allem, da Panini diese ja nochmal als Sonderband neu aufgelegt hat und ich nicht erst in den Archiven wühlen muss.

    Nun aber zum Comic. Um es kurz zu machen: Ich finde ihn super und vergebe 5 von 5 Holocrone!

    Hier werden interessante und vielschichtige neue Charaktere eingeführt und aufgebaut(wenn auch tatsächlich mit komischen Spezies). Allein Dass Jennir als Jedi, der in den dunklen Zeiten des Imperiums sich immer mehr selber aufgeben muss. Lediglich die Crew der Uhumele kommt noch ein wenig zu kurz und die Intension ihrer Handlungen bleibt zumindest im ersten Band noch verborgen.

    Die Zeichnungen haben mir in ihrem Realismus auch sehr gut gefallen, die durch die passende Farbgebung nur noch unterstrichen werden.

    Was mich jedoch vollends überzeugt hat war die düstere und negative Story, die so für Star Wars doch schon recht ungewöhnlich/ selten ist. Das hatte ja schon fast Game-of-Thrones-Style 🙂 Sowas bitte auch von Marvel.

    Was schließlich die wenigen negativen Merkmale wieder ausgeglichen hat, sind die großen und kleinen Verknüpfungen der alten Trilogie mit der Neuen. Ich finde den Übergang sonst immer ein wenig hart. Beim vorliegendem Band hatte man aber wirklich das Gefühl, dass wir von Episode 3 auf 4 zusteuern.

    Ich freue mich jedenfalls auf die nächsten Bände, obwohl ich sie nicht mehr so gut in Erinnerung habe. Na mal schauen.

    1. Dark Times ist auch einer meiner großen Favoriten. Die Comicserie setzt nicht nur interessante Handlungsstränge aus der vorangegangenen Republic-Reihe fort, sondern taucht wirklich – wie du schon sagtest – in die Zeit zwischen den Trilogien ein. Kanan: The Last Padawan erinnert mich auch ein bisschen an Dark Times (auch wenn Kanan eher den Fokus auf eine Einzelfigur hat statt auf ein Ensemble wie bei Dark Times), was der Serie bei mir weitere Sympathiepunkte eingebracht hat – auch wenn sie natürlich für sich allein großartig ist.

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