Heute bringt Marvel Kanan #6 mit dem Haunt betitelten zum Handlungsbogen The Last Padawan in den Handel. Wir konnten das Heft bereits lesen und haben für euch eine kurze Rezension. Die Geschichte des Heftes stammt wieder von Greg Weisman und die Farben von David Curiel, aber die Zeichnungen selbst sind diesmal ausnahmsweise von Jacopo Camagni.
Vorschau
Es ist eine Zeit der Unruhe. Seit dem Fall der Republik, als Kanzler Palpatine die ORDER 66 erteilte, um die Friedenshüter des JEDI-ORDENS auszulöschen, und zum Imperator aufstieg, sind Jahre vergangen.
Seither hat der Imperator die Galaxis mit einer eisernen Faust beherrscht und kleine Grüppchen von Rebellen haben den Kampf um die Freiheit aufgenommen. Eine solche Rebellengruppe beheimatet KANAN JARRUS, der mysteriöse ehemalige Jedi namens Caleb Dume, der seine Meisterin auf dem Planeten KALLER verloren hat.
Nun, da er mit seinen Rebellenkumpanen zurück auf Kaller ist, beginnen die Geister aus Kanans Vergangenheit, ihn in seiner Gegenwart einzuholen…
Rezension
Eine kleine Umgewöhnung bei dieser Ausgabe bestand in Jacopo Camagnis Zeichenstil. Durch die Kolorierung von David Curiel ähnelt alles zwar Pepe Larraz‘ Arbeit, aber die Stiftführung ist halt doch eine andere. Da Haunt allerdings während der ersten Staffel von Star Wars Rebels spielt und somit vom erwachsenen Kanan und der Ghost-Crew handelt – Figuren, die bisher nur ganz kurz aufgetaucht sind – kann man das problemlos verschmerzen. Ezra sieht stellenweise etwas komisch aus und bei Zeb muss man sich an den realistischen Bart gewöhnen, da Camagni natürlich nicht im Rebels-Animationsstil zeichnet. Kanan und Hera, aber vor allem Sabine sind meiner Meinung nach allerdings gut bis sehr gut getroffen und auch die Kalleraner sind eindeutig wiedererkennbar.
Was die Geschichte angeht, so bleiben die großen Enthüllungen gegenüber der Ghost-Crew leider (und irgendwo auch selbstverständlich) aus. Auch bleiben die Schicksale mancher Figuren aus Kanans Vergangenheit offen und das Ende legt nahe, dass es nach dem nächsten Handlungsbogen First Blood, der wohl wieder in einer traumartigen Rückblende erzählt wird, erneut zurück nach Kaller geht, um die dortigen Ereignisse weiterzuerzählen. Die Gegenwartshandlung endet nämlich mit einem großen Cliffhanger.
Sonderlich von den Socken gehauen hat mich diese Ausgabe leider nicht, da mir irgendwie die Spannung fehlte. Aber sie war dennoch interessant, da es ein paar Entwicklungen gab, die sich auf künftige Ausgaben auswirken werden, und unterhaltsam war sie auch, sodass ich ihr 3 von 5 Holocrons geben werde.
Der Sammelband zu Kanan: The Last Padawan erscheint in den USA am 3. November und ist hier vorbestellbar. Digitale Ausgaben gibt es hier. Ein deutscher Sonderband kommt Anfang 2016 bei Panini.