Willkommen zurück in den Klonkriegen. Hier, wo Helden geboren wurden und Helden starben, wo Armeen gegeneinander kämpften, Klone gegen Droiden, Jedi gegen Sith und Gut gegen Böse. Diese Rezension, ursprünglich geplant als meine 50., gibt es heute für euch als Sonderbeitrag zum 4. Mai. May the 4th be with you! Wir alle kennen die Serie The Clone Wars, doch die Klonkriege gingen über das animierte Seriengeschehen hinaus. Einige Folgen dieser Serie wurden nämlich auch in Prosaform für Jugendliche herausgegeben. In dieser Rezension findet ihr sie alle mit eigenen Bewertungen. Bei diesen Bewertungen werde ich sowohl auf die zugrunde liegende Geschichte als auch auf die Nähe zur Folge eingehen. Aufgelistet sind die Folgen in Chronologischer Reihenfolge, wobei meine Lesereihenfolge leicht abgeändert war.
Staffel 3, Folge 1: Klonkadetten, Autor: Rob Valois
Klonkadetten ist die erste Folge in dieser Rezension und wurde im Buch Kämpfer der Republik adaptiert. Geschrieben wurde diese Adaption von Rob Valois, übersetzt von Dominik Kuhn. Diese Folge hatte bereits zur Erstausstrahlung einige Gemüter erhitzt, widerlegt sie doch sowohl die Ausbildung der Klonkrieger durch Cuy’val Dar – mandalorianischen Krieger, wie sie in der Republic Commando Reihe beschrieben wurden – als auch das ursprüngliche Konzept der ARC-Soldaten, die zwar ebenfalls in besagter Reihe, jedoch auch in der Comicreihe Klonkriege und der Zeichentrickserie Clone Wars in ihrer ursprünglichen Konzeption auftreten. Doch abgesehen von diesen kanontechnischen Fragen, die sich ja mit dem Legends-Cut im April 2014 erledigt haben, begeisterte Klonkadetten. Ich selbst bin großer Fan beider oben genannter Varianten und stelle sie auch gerne auf eine Stufe. Hier treffen wir zunächst auf die Domino-Einheit, in Schriftform Domino-Geschwader, was glaube ich eher im Raumkampf angemessen wäre, die sich bei ihrer Abschlussprüfung schwer tut. Klonkadetten wurde ursprünglich als Prequel zur Folge Rekruten produziert und erklärt, warum die Einheit so gut zusammen passt und woher die Spitznamen der einzelnen Klone kommen. Dabei geht leider so ziemlich jede Herleitung durch die Übersetzung verloren und grade die Jugendlichen, für die diese Werke ja geschrieben wurden, werden sie nicht verstehen. Zum Beispiel ist da Droidbait, der diesen Namen erhielt, da er so oft als Beute für die Droiden endete. Wenn man nun wüsste, dass bait englisch für Beute ist, macht der Name schon mehr Sinn.
Auf der anderen Seite treffen wir auch auf Freundschaft unter den Klonkriegern, die bis zu diesem Zeitpunkt nicht wirklich in der Serie zu finden war. Zwar sind die Ränge untereinander gehorsam, doch Freundschaft konnte man allenfalls zwischen Rex und Cody beobachten.
Die Adaption der Folge selbst ist neben winzig kleinen Veränderungen (wie der Verschiebung des Beobachtungsbalkons in der Übungshalle) sehr gelungen und an zwei oder drei Stellen wurden auch Gedanken der Klone eingefügt. Die 1138, die in der Folge erwähnt wird, fällt jedoch raus.
Leider ist Klonkadetten in Schriftform nicht mehr als eine Aneinanderreihung von verschiedenen zeitlich nah beieinander liegenden Ereignissen und es kommen so gut wie keine Emotionen rüber. Daher schafft diese Adaption es bei mir nur auf zwei von fünf Holocrons.
Staffel 1, Folge 5: Rekruten, Autor: Rob Valois
Rekruten ist die fünfte Folge der ersten Staffel und eine der meistgefeierten ebenjener. Hier standen zum ersten Mal die Klone selber im Vordergrund und nicht die Jedi. Diese Adaption der Folge wurde von Rob Valois geschrieben und von Dominik Kuhn Übersetzt und findet sich in Kämpfer der Republik von Seite 61 bis Seite 111.
Das Domino-Geschwader ist inzwischen im Außenposten auf einem Mond im Rishi-System stationiert, dem Eingang zum Rishi-Maze und der einzigen Route von der bekannten Galaxis ins Kamino-System, der Heimat der Klone. Hier langweilen sie sich, hatten sie sich doch erhofft, ARC-Soldaten zu werden. Doch ihr Sergeant, O’Niner – na fällt euch Legends-Fans am Namen was auf? – erklärt ihnen, warum gerade dieser Außenposten besonders wichtig ist. Trotzdem sind die Klone nicht begeistert und sehen es ebenfalls als Routine an, dass ein Meteoritenschauer auf den Mond eindrischt. Doch diese Routine wird jäh unterbrochen, als eine Einheit Kommandodroiden auftaucht.
Ebenfalls mit dabei sind Commander Cody und Captain Rex, die zur Inspektion auftauchen. Doch zu diesem Zeitpunkt sind die meisten dort stationierten Klone bereits umgekommen…
Obwohl Valois zu Beginn kurz auf die vorangegangene Geschichte eingeht, ist der Rest einfach nur langweiliges Abschreiben der Folge selbst. Die vorhandenen Dialoge sind eins zu eins übernommen worden, auch wenn sie an einigen Stellen gekürzt wurden. Es wurden keine Gedanken eingefügt, die die Charaktere hätten haben können, und es wurde auch kein Worldbuilding betrieben, sodass man die Szenerie nur kennt, wenn man die Folge selbst gesehen hat. Alles in allem eine sehr schwache Leistung für die es von meiner Seite nur ein Holocron gibt.
Staffel 1, Folge 5: Rekruten, Autor: Veronica Wasserman
Auch diese erste Adaption von Rekruten wurde von Dominik Kuhn übersetzt, findet sich allerdings in Grievous greift an!. Obwohl für das gesamte Buch Rob Valois als Autor gelistet wird, wurde diese Geschichte von Veronica Wasserman geschrieben. Rekruten umfasst hierbei die Seiten 9-40 und ist damit 31 Seiten lang, ungefähr die Hälfte von Valois späterer Adaption. Die Unterschiede bestehen Hauptsächlich darin, dass die komplette Hintergrundgeschichte ausgelassen wird und die Klone des Domino Squads nicht beim Namen genannt werden. Außerdem lässt Wasserman extrem viele, nicht unbedingt unwichtige, Szenen einfach aus. So flüchten noch vier Klone vor den Droiden in den Wartungsschacht, Cody und Rex treffen aber nur noch auf drei. Was mit dem vierten – wir wissen, dass es Cutup war – passiert, wird nie erwähnt.
Was Worldbuilding und Beschreibungen angeht, ist Wassermans Adaption der von Valois allerdings haushoch überlegen. Bereits die erste Szene wirkte irgendwie fesselnd und war um einiges spannender als alle Geschichten aus Kämpfer der Republik. Leider wird das Gesamtergebnis dadurch verfälscht, dass nur ungefähr die halbe Episode adaptiert wurde und der Rest einfach wegfällt.
Eine Mischung aus beiden Adaptionen hätte es mir vielleicht angetan, aber so kommt diese Adaption von Rekruten nur auf zwei von fünf Holocrons.
Staffel 1, Folge 6: Der Fall eines Droiden, Autor: Tracy West
Auf den Seiten 43 bis 80 findet sich im Buch Grievous greift an! Tracy Wests Adaption zu Der Fall eines Droiden, welche ebenfalls von Dominik Kuhn übersetzt wurde. In der Folge selbst geht es zunächst um die Schlacht von Bothawui, danach jedoch um R2-D2s Verschwinden nach eben jener Schlacht. Ich muss zugeben, dass diese Folge mir selbst in Bild- und Tonform nicht unbedingt gefallen hat, jedoch hat Wests Adaption deutlich mehr Leben als die anderen Adaptionen, die ich bisher gelesen habe. Es wird ein wenig Worldbuilding betrieben, die Dialoge sind trotzdem weitgehend eins zu eins übernommen worden, Gedanken von Charakteren werden auch mal ausgeschrieben – alles das, was eine gute Adaption ausmacht. Und das auf nur 37 Seiten. Die Übersetzung hält sich allerdings nicht vollständig an die Episoden, sondern ist etwas freier, so werden AT-TE-Walker mit AT-TE-Geher, statt AT-TE-Kampfläufer, oder einfach AT-TEs übersetzt und R3-S6s Spitzname „Stöpsel“ wird in „Kurzer“ abgewandelt.
Von mir gibt es daher endlich auch einmal vier von fünf Holocrons.
Staffel 1, Folge 7: Kampf der Droiden, Autor: Tracy West
Direkt im Anschluss an Der Fall eines Droiden findet sich in Grievous greift an! die direkte Fortsetzung, nämlich Kampf der Droiden, und zwar von Seite 81 bis Seite 116. Der Übersetzer ist erneut Dominik Kuhn. Auch hinsichtlich des Schreibstils geht es hier genauso weiter wie im Vorgänger, was auch nicht weiter überraschend ist. Selbst die Übersetzungen sind ungefähr von gleicher Qualität.
Auch diese Adaption bekommt daher von mir vier von fünf Holocrons – bitte seid mir wegen der kurzen Beurteilung zu dieser Folge nicht allzu böse, es gibt einfach nicht mehr dazu zu sagen.
Staffel 1, Folge 10: In den Fängen von Grievous, Autor: Rob Valois
Auch wenn er als einziger Autor genannt wird, hat Valois in Grievous greift an! von den vier enthaltenen Folgen lediglich diese eine adaptiert. Warum man ihn West für weitere Adaptionen vorgezogen hat ist mir ein großes Rätsel. Die Übersetzung stammt wie im Rest des Buchs von Dominik Kuhn.
Tatsächlich bin ich von dieser Adaption überrascht worden. Nicht nur, dass Valois hier tatsächlich einmal erzählerisches Geschick beweist, er webt auch einige Fakten aus dem restlichen Star Wars-Universum mit ein, so zum Beispiel Nute Gunrays Flucht in der vorangegangenen Folge Im Mantel der Dunkelheit. Ihm unterlaufen zwar einige Fehler, aber das macht den Lesespaß nicht unbedingt kaputt. Zwei der Fehler sind allerdings relativ offensichtlich, denn dass Ahsoka nicht Luminara Undulis Padawan ist liegt auf der Hand und ein Planet oder System mit Namen Besteene existiert meines Wissens nach nicht. Hätte Valois hier nachgeschlagen wäre er sicher auf Bestine gekommen – warum auch immer dieses System kontaktiert werden sollte.
Wie gesagt beweist Valois hier trotzdem Geschick, betreibt jede Menge Worldbuilding, bezieht sich auf die Dialoge aus der Folge und kopiert sie nicht eins zu eins und bringt sogar etwas Spannung in die Geschichte.
Letztlich kommt In den Fängen von Grievous auf vier von fünf Holocrons.
Staffel 3, Folge 2: ARC-Soldaten, Autor: Rob Valois
ARC-Soldaten ist die zweite Folge der dritten Staffel und setzt die Geschehnisse aus Rekruten fort. Der Autor dieser Adaption ist Rob Valois, der Übersetzer Dominik Kuhn und die Geschichte findet sich, auch wenn dies weder im Inhaltsverzeichnis erwähnt, noch während des Verlaufes des Buches klar gemacht wird, in Kämpfer der Republik, ab Seite 113.
In der Folge selbst treffen wir wieder auf Fives und Echo, die letzten Überlebenden des Domino Squads, die dieses Mal nach Kamino zurückgerufen werden, da der Planet von den Separatisten unter der Führung von General Grievous und Assajj Ventress angegriffen wird. Deren Ziel ist es, die originale DNS von Jango Fett zu stehlen, wahrscheinlich um selbst Klone als Spitzel oder Attentäter auszubilden. In dieser zweiten Schlacht von Kamino – die erste wird in Klonkriege 1: Die Verteidigung von Kamino beschrieben – treffen wir auch wieder auf den verschrumpelten Klon 99, der dieses Mal wahre Größe beweist. Auch Commander Colt hat hier zwei Auftritte, auch wenn er in dieser Adaption nicht beim Namen genannt und auch sein Tod nicht behandelt wird. Valois hat sich also an der geschnittenen Fernsehversion der Folge orientiert.
Im Gegensatz zu Klonkadetten und Rekruten hat ARC-Soldaten endlich mal Spaß gemacht. Obwohl einige Szenen gestrichen wurden um auf ungefähr 60 Seiten zu kommen, hat Valois hier endlich mal mit den Gedanken der Charaktere gespielt, unter Wasser auf Kamino ein ganz kleines bisschen Worldbuilding betrieben und auch versucht, die Handlung spannend zu gestalten. Trotzdem finde ich, dass der Charakter der Episode auch in dieser Adaption nicht wirklich vermittelt werden konnte. Wieder muss man ARC-Trooper gesehen haben, um wirklich zu verstehen, worum es in der Adaption geht. Daher gibt es nur drei von fünf Holocrons.
Staffel 4, Folge 1: Krieg der Meere, Autor: Rob Valois
Krieg der Meere ist die erste Folge der vierten Staffel The Clone Wars. Sie ist der Beginn eines Dreiteilers, der auf dem Planeten Dac, oder auch Mon Cala(mari), spielt und auf Teilen der ersten Staffel Clone Wars basiert. Diese Adaption von Rob Valois wurde von Dominik Kuhn übersetzt und findet sich auf den Seiten 7 bis 55 im Buch Krieger der Tiefe.
Auf besagtem Planeten leben zwei Spezies: Die Mon Calamari und die Quarren. Während die Mon Calamari sich eher zur Republik hingezogen fühlen, sympathisieren die Quarren mit der KUS. Gleichzeitig wird der Planet von einem mon calamarischen König regiert, der im Prolog tot aufgefunden wird. Während die Mon Calamari mit Prinz Lee-Char, dem Sohn des toten Königs, auf eine Fortführung der Ahnenreihe beharren, wollen auch die Quarren endlich einmal einen König stellen. Letztlich läuft es auf ein Aufeinandertreffen in einem Senatsraum hinaus, in dem auch Padmé Amidala und Anakin Skywalker für die Republik und Riff Tamson für die Separatisten anwesend sind. Tamson kontrolliert dabei offensichtlich die Meinung der Quarren, die aber anscheinend die einzigen sind, den Leser eingeschlossen, die dies nicht bemerken.
Der wohl berühmteste Gastauftritt in dieser Folge wird dem späteren Admiral Ackbar zugesprochen, der als Captain im Militär der Calamari dient. Auch muss ich Rob Valois an dieser Stelle loben, denn endlich findet er zu der Form zurück, die er schon in In den Fängen von Grievous bewiesen hat. Nicht nur, dass er die Szenerie anständig beschreibt, er versucht auch Spannung aufzubauen und Dialoge nicht eins zu eins zu übernehmen. Dabei greift er auch auf den ebenfalls im Mon-Calamari-System gelegenen Planeten Iceberg III zurück, welcher in der Das Erbe der Jedi-Ritter-Reihe Erwähnung findet. Zudem behauptet er – ich bin mir nicht sicher, ob das auch in der Folge so gesagt wurde -, dass Naboo sich in der Nähe von Dac befindet, was jedoch nicht wirklich stimmt, da sich so ziemlich ein Viertel der Galaxis zwischen den beiden Planeten erstreckt (zur Kontrolle – danke hier an die Kollegen der Jedipedia.net -, Dac liegt auf der Rasterkoordinate U-6, während Naboo auf O-17 zu finden ist).
Trotzdem hat mir diese Adaption gefallen und bekommt vier von fünf Holocrons von mir.
Staffel 4, Folge 2: Eine letzte Hoffnung, Autor: Rob Valois
Eine letzte Hoffnung ist die zweite Folge der vierten Staffel und baut direkt auf Krieg der Meere auf. Die Adaption stammt von Rob Valois und die Übersetzung von Dominik Kuhn. Zu finden ist Eine letzte Hoffnung auf den Seiten 57 bis 109 und endet mitten in einem laufenden Kapitel des Buches. Dieses Mal treffen wir auf die Gungans, die den Mon Calamari in der Schlacht zur Hilfe eilen. Zwar dauert es etwas, bis sie eintreffen, doch wir werden wieder gut unterhalten. Kenner der Serie Clone Wars werden in dieser The Clone Wars-Folge weitere Details aus der alten Serie wiederfinden und auch weitere neue Elemente wurden eingeführt. Prinz Lee-Char ist immer noch der junge naive Prinz und macht keinerlei charakterliche Entwicklung durch. So bleibt er oft stur und steht den Truppen im Weg. Was allerdings Valois Schreibstil angeht, so bringt er immer wieder hilfreiche Informationen ein, wie zum Beispiel eine Erklärung der Hierarchie der Jedi, oder Fachbezeichnungen für die Unterwasser-Klone. Auch benennt er hier schon den aktuellen Boss der Gungans, Boss Lyonie, dessen Name in der Serie erst später verraten wird. Trotzdem schafft es diese Adaption wegen der schleppenden Handlung nur auf drei von fünf Holocrons.
Staffel 4, Folge 3: Königreiche muss man sich verdienen, Autor: Rob Valois
Königreiche muss man sich verdienen ist die dritte Folge der vierten Staffel. Diese Adaption stammt aus der Feder von Rob Valois, die Übersetzung wurde von Dominik Kuhn angefertigt und findet sich auf den Seiten 109 bis 154 in Krieger der Tiefe. In dieser Geschichte fällt Valois Schreibstil in einen leicht kindlichen Stil ab: kürzere Sätze und einfachere Wörter, gekoppelt mit einigen Zensuren der Episode und deren brutaleren Szenen. Während die Schlacht um Dac weiter tobt, schaart Lee-Char seine Anhänger und seine Feinde um sich, die Jedi werden gefoltert, Padmé kommt fast um und wird nur durch Jar-Jars leicht ekelhaften Einsatz gerettet. Wie es sich für The Clone Wars gehört findet aber auch dieser Dreiteiler ein Happy End, welches allerdings etwas anders dargestellt wird als in der Episode selbst, da die Adaption eine Art zensierte Version darstellt. Warum kann ich mir an dieser Stelle nicht erklären, wo doch selbst die Episode im Fernsehen unverändert zu sehen war.
Obwohl Valois wieder erstaunlich nah an der Episode gearbeitet hat, wenn man mal von den zensierten Szenen absieht, hat er eigentlich ganz gute Arbeit geleistet. Es gibt ein wenig Worldbuilding, aber nicht zu viel, und dass Lee-Char sich nicht weiter entwickelt hat kommt auch ganz gut rüber, wie ich finde. Trotzdem fehlte mir irgendwie noch der letzte Touch, sodass auch Königreiche muss man sich verdienen sich nur drei Holocrons verdient.
Staffel 5, Folge 1 und 14-16, Loyalitäten, Der dunkle Bund, Schwarze Sonne über Mandalore und Immer zu zweit sie sind, Autor: Jason Fry
Der Darth Maul-Vierteiler ist von Jason Fry adaptiert und von Dominik Kuhn übersetzt worden. Zu finden sind die Folgen in Darth Maul – Dunkle Verschwörung. Fry ist dabei eine wahre Größe im Star Wars-Universum, hat er doch bereits zig Sachbücher verfasst. Selbstverständlich merkt man das auch an seinem Erzählstil. Regelmäßig werden weitere Informationen aus dem Legends-Bereich in die Maul-Story eingewoben oder erwähnt, sollten sie dem Verständnis beitragen. Dabei wirken die Sätze allerdings immer noch flüssig und die eigentliche Story wird nicht unterbrochen. Diese bezieht sich auf den Darth-Maul-Handlungsbogen der fünften The Clone Wars-Staffel und bringt einige nette Extras mit sich. Die Storyline selbst werde ich an dieser Stelle nicht noch einmal wiederholen, da sie durch die Serie bekannt sein sollte.
Fry schafft es in seiner Adaption, sowohl einiges an Worldbuilding zu betreiben als auch Zusatzinformationen zu liefern und die Folgen angemessen wiederzugeben. Ohne große Umschweife: Dies ist meiner Meinung nach die beste Adaption der Serie und erhält daher auch fünf von fünf Holocrons.
Übrigens: Neben Zusatzinformationen ist auch ein kleines Gedicht enthalten, welches im Zusammenhang mit Darth Maul immer mal wieder auftaucht:
Von weit, weit oben,
dein Sturz ist tief, so lass nicht los.
Von weit, weit oben,
Klein wird sein, was einst war groß.
Im Englischen erschien außerdem noch Bounty Hunter: Boba Fett von Jason Fry.
Habt ihr irgendwelche The Clone Wars-Adaptionen gelesen? Was waren eure Eindrücke?
Fairerweise muss man sagen, dass Defenders of the Republic und Warriors of the Deep im Englischen eigentlich ganz gute Adaptionen sind (der Teil zu Klonkadetten enthält z.B. eine zusätzliche Szene, in der der Ausbilder El-Les Droidbait dazu ermuntert, seine Einheit beim nächsten Test nochmal zu unterstützen). Allerdings wurden die Bücher äußerst minderwertig übersetzt (z.T. ohne auf die Übersetzungen in der Serie zu achten).
Ich beziehe mich allerdings auf die deutschen Ausgaben und kann daher leider keine Aussage über die Originale treffen. 🙂