Rezension: The Clone Wars: In geheimer Mission 2: Piratenfluch von Ryder Windham

Piratenfluch ist der zweite Band der Jugendromanreihe The Clone Wars: In geheimer Mission von Ryder Windham. Das amerikanische Original erschien am 22.07.2010 bei Grosset & Dunlap, die Übersetzung von Dominik Kuhn am 20.09.2011 bei Panini.

Ryder Windham - In geheimer Mission 2 - Piratenfluch
Ryder Windham – In geheimer Mission 2 – Piratenfluch

Nach der Mission auf Kynachi im ersten Band haben das Breakout Squad, sowie dessen Commander Nuru Kunguarama eine gewisse Aufmerksamkeit vom obersten Kanzler Palpatine und dem Hohen Rat der Jedi erhalten. Und eine Anschlussmission darf natürlich nicht fehlen. Der Chiss-Junge Nuru bekommt einen Diplomatenauftrag im Chiss-Raumsektor in den Unbekannten Regionen. Hier soll er sich mit einem hochrangigen Mitglied der zweiten Herrschenden Familie der Chiss treffen um diplomatische Beziehungen zwischen dem Reich der Chiss und der Republik aufzubauen. Mit seinem Team und der Pilotin Lalo Gunn sowie dem Kommandodroiden Cleaver trifft Nuru sich auf einer Raumstation mit Aristokra Sev’eere’nuruodo von der zweiten Herrschenden Familie der Chiss. Natürlich geht hierbei einiges schief – was genau müsst ihr allerdings selber herausfinden.

Im direkten Vergleich zu Das Breakout Team schneidet Piratenfluch deutlich besser ab. Zwar spielt Windham immer noch mit mittelmäßiger Personenkomik, doch ist die Schreibweise weniger kindlich und ist einem Jugendlichen eher zuzutrauen als die aus dem ersten Band. Obwohl die Story ein wenig kurz ausgefallen ist und kurvenlos geradeaus verlief, also ohne große Überraschungen, habe ich mich gefreut, in dem Werk übermäßig viele Bezüge auf andere Star Wars Legends-Romane zu finden. So finden sich neben einigen bekannten und unbekannten Hyperraumrouten, an denen laut der Danksagung auch Star Wars-Sachbuchautor Jason Fry mitgearbeitet hat, auch antike Kwa Technologie und die Spezies der Swokes Swokes von Makem Te wieder, die durch Jeff Grubbs Die Geißel größere Bekanntschaft unter den Fans gewonnen haben. Doch leider ist Windham hier wieder ein kleiner Fehler unterlaufen, denn der Titel des Aristokra wird erst mehrere Jahrzehnte später in den Reihen der Chiss eingeführt, wie man in Die Königsdrohne in einem Gespräch zwischen Luke Skywalker und – ich glaube – Cal Omas erfährt.

Ausnahmsweise will ich hier auch einmal auf die Übesetzung eingehen, denn hier sind mehrere Fehler aufgetreten, die einem Star Wars Fan eigentlich weh tun müssten. Nummer eins: Der Chiss-Titel des Aristocra, wird als Aristokrat bzw. Aristokratin übersetzt und damit fällt in der deutschen Übersetzung der Bezug zum späteren Legends-Bereich weg. Nummer zwei: Die Spezies der Sullustaner wird als Sulluster übersetzt. Damit kann man umgehen, wie man will, aber ich fand das jetzt nicht so prickelnd, noch dazu, dass es sich um einen Jugendroman handelt und dann eine nicht beschriebene Spezies auftaucht.

Auch an Gastauftritten mangelt es nicht. Neben dem Hauptbösewichten aus Band 1 treffen wir auch auf Count Dooku, Darth Sidious/Kanzler Plapatine, Meister Yoda, sowie Asajj Ventress, Cad Bane und den Trandoshaner Bossk. Für Erstleser im Legends-Bereich ist dieser Jugendroman nicht geeignet. Letzten Endes schafft es Ryder Windhams Star Wars The Clone Wars: In geheimer Mission Band 2: Piratenfluch bei mir auf drei von fünf Holocrons.

Der Rezensent vergibt 3 Holocrons!
Der Rezensent vergibt 3 Holocrons!

3 Kommentare

    1. Jaa, da hatte ich auch so einiges drüber gehört, aber den zweiten Band fand ich dann doch besser als den ersten. Wobei damit dann auch der Höhepunkt der Reihe erreicht war. Muss dir in dem Punkt Recht geben: Von jetzt an gehts abwärts…

    2. Man hätte mit dem Mysterium um Nuru Kunguramas Herkunft einfach mehr machen können… aber nein, plötzlich war halt Schluss und man hatte einige Seiten verschwendet. Ich fand auch die späteren Bücher noch recht unterhaltsam, aber naja, weit unter dem Niveau von Jedi-Padawan.

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