Rezension: Star Wars Adventures – Ghosts of Vader’s Castle #3 von IDW

Natürlich kommt auch die diesjährige Grusel-Comic-Reihe rund um Vader’s Castle nicht ohne den tapferen Lt. Thom Hudd aus, dessen Schicksal immer noch aufs engste mit Vaneés Machenschaften verknüpft zu sein scheint.

Der Inhalt

Die Rahmenhandlung führt uns nach Karken, einem ehemaligen imperialen Außenposten, den die einstigen Rebellen und Mitglieder von Commander Lina Grafs Team, Lt. Thom Hudd und Skritt, derzeit für die Neue Republik nutzbar zu machen versuchen. Aber sie werden nicht nur von Mynocks geplagt, sondern auch von gewissen Nostalgie-Schüben, die sie an die guten alten Zeiten erinnern, als noch jeder Tag von Gefahren und Abenteuern erfüllt war. Hudd wird aber auch noch von einem dieser merkwürdigen Träume geplagt, unter denen ja auch andere Akteure der Geschichte leiden.

Dieser Albtraum führt ihn an der Seite von Luke Skywalker und R2-D2 nach Dagobah, wo die Macht aus der Balance geraten zu sein scheint, seit ein Immobilen-Entwicklungsunternehmen damit begonnen hat, den Sumpf trocken zu legen, den Urwald zu roden und Yodas Hütten niederzureißen. Und die gepeinigte Natur des Planeten erschafft ein Monster, welches die bösen Eindringlinge, mithin auch Hudd und Luke, vernichten soll. Hudd muss nun gleichzeitig diesen neuen Erlebnissen und den bösen Erinnerungen an jene Zeit, als Vaneé ihn folterte, bewältigen.
Und Hudds Befürchtungen scheinen sich nicht nur im Traum zu bestätigen.

Die Umsetzung

Nachdem das letzte Heft sehr auf Klamauk und Humor getrimmt war, ist dieses ernster und versucht mal gruseliger zu sein, indem man den ohnehin unheimlichen Planeten Dagobah als Handlungsort für Hudds Albtraum nutzt und ihn um einige der üblichen Monster-Szenen anreichert. Scott kombiniert dabei die üblichen Plot Twists, um Hudd gegen seine Ängste antreten zu lassen und Luke mit den Zerstörungen der Welt auf Dagobah, wie er sie kannte, zu konfrontieren. Dass bei letzterem eine Immobilen-Entwicklungsfirma ins Spiel kommt, dürfte ein sehr deutlicher Seitenhieb auf bestimmte Entwicklungen aus unserer eigenen Welt sein. Etwas mysteriös hingegen finde ich die Auflösung am Ende des Traums. Man sieht zwar, was geschieht, aber versteht nicht wirklich, warum.

Die Zeichnungen und Kolorierungen durch Francesco Francavilla entsprechen diesmal dem, was wir üblicherweise von IDW in dieser Reihe kennen. Deutlich besser gefällt mir die Illustration von Hudds Traum durch Robert Hack. Die farbliche Schraffierung ist eine sehr interessante optische Umsetzung des Umstandes, dass es sich bei dem Gezeigten nur um einen Traum handelt. Dass er dabei dunkelorange genommen hat, wirkt befremdlich und unwirklich, auch weil dies nicht so ganz zu der Farbenpalette passt, die man normalerweise mit Dagobah verbindet. Sehr gelungen finde ich auch das Spiel mit den Schatten und Silhouetten und die Mimik von Thom und Luke. Die übers ganze Heft hier und da ominös eingestreuten Gesichter von Vaneé und die Darth Vader-förmigen Schatten reichern die Verbindung zu den zukünftigen Geschehnissen auf Mustafar an.

Fazit

Ein solides Heft, welches sich tatsächlich mal im Grusel-Metier bewegt und inhaltlich das kommende Face-Off auf Mustafar vorbereitet.

Am 13. Oktober erfahren wir dann wie es auf Mustafar weitergeht, wenn Lina und ihr Team Vaneé und seinen teuflischen Plänen in Heft #4 Beware the Chosen One entgegen treten.

Wir danken IDW Publishing für die Bereitstellung des digitalen Rezensionsexemplars und der Vorschauseiten.

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