Rezension: Star Wars Comic-Kollektion, Band 69: Jedi-Akademie: Leviathan

In der Star Wars Comic-Kollektion erhalten wir nicht nur Comics die vor vielen Jahren bereits erschienen sind, sondern auch wie in diesem Fall Erstauflagen von Legends-Comics. Jedi-Akademie: Leviathan ist in den USA vom 21.10.1998 bis zum 27.01.1999 erschienen und führt die Geschichte aus der Jedi-Akademie Trilogie von Kevin J. Anderson weiter. Als 1995 und 1996 diese drei Bücher erschienen sind habe ich sie gefeiert. Darum hatte ich schon immer gehofft, dass der Comic mit diesen Figuren auch mal auf Deutsch veröffentlicht wird. Mit der Comic-Kollektion hatte Panini die Chance dies endlich umzusetzen wahr genommen. Zusammen mit einer weiteren vierteiligen Geschichte, die bereits im Jahr 2000 im Sonderband Nummer 3 vom Dino-Verlag erschienen ist und eine Neuauflage in der Masters-Reihe von Panini erhalten hat, ist dieser Band von der Zusammenstellung sehr gut gelungen. Auch bei Union – Die Hochzeit von Luke und Mara treten Figuren aus der Jedi-Akademie Trilogie und dem dazugehörigen Einzelroman Der Kampf des Jedi von Michael A. Stackpole auf. Da ich Union zwar schon als besagten Sammelband besitze, aber noch nicht dazu kam diesen Comic zu lesen, war auch diese Geschichte für mich eine Premiere.

Nach dem Fall des Imperiums hat Luke Skywalker eine neue Generation Jedi ausgebildet, die einem Angriff auf eine Minenkolonie auf den Grund gehen müssen. Außerdem tritt Luke mit Palpatines Ex-Agentin Mara Jade vor den Traualtar. Doch dunkle Mächte wollen die Hochzeit sabotieren.

Kommen wir zuerst zum ersten Teil des Sammelbandes. Jedi-Akademie: Leviathan war von den Gestalten für mich erst einmal befremdlich. Ich hatte ja seit Jahrzehnten ein bestimmtes Bild der Figuren im Kopf, da ich nur die Romane gelesen habe. Das Gute an dem Comic ist aber, dass die Akteure auf den ersten Seiten durch die Gedanken von Luke Skywalker vorgestellt werden.

Der Zeichenstil gefällt mir, da er sehr detailliert ist und die Farbe sind kräftig und wirken recht natürlich. Luke Skywalker erinnert aber eher an He-Man als an einen Skywalker.

Die Geschichte selbst ist aber nicht besonders fesselnd. Es ist eine erste Mission der neuen Jedi-Ritter von Luke Skywalkers Akademie. Ich hatte damals die Jedi-Akademie Trilogie in den Neunzigern gelesen und kann mich heute noch an Teile der Geschichte erinnern. Bei diesem Comic wird das wahrscheinlich in 25 Jahren anders aussehen. Es gibt keine Figurenentwicklung und die Geschichte hat auch keine Auswirkung auf das damalige EU, den heutigen Legenden.

Der zweite Teil mit Union – Die Hochzeit von Luke und Mara war von der Geschichte her spannender und wir haben hier ein wichtiges Event im EU. Was mir hier etwas gefehlt hat war die Einführung der Figuren. Ich habe nicht alle Figuren erkannt, da es auch schon lange her ist dass ich die X-Wing Reihe von Michael A. Stackpole gelesen habe. Ansonsten ist der Comic spannend aufgebaut und ich war überrascht wie aufregend doch eine Hochzeit im Star Wars Universum aussehen kann.

Bei Union – Die Hochzeit von Luke und Mara ist es wieder dieser Zeichenstil, der auch in der Die Thrawn-Trilogie, den Jedi-Chroniken oder in Das dunkle Imperium verwendet wurde, der mir nicht gefällt.

In der Covergalerie am Ende des Bandes sind die vier Einzelheft-Cover von Jedi-Akademie: Leviathan und die vier Cover von Union.

Meine Bewertung für diesen Band sind 3 von 5 Holocrons. Wir haben hier eine mittelmäßige Geschichte mit guten Zeichnungen und eine gute Geschichte mit mittelmäßigen Zeichnungen. Dadurch kann ich für diesen Band auch nur das Mittelmaß nehmen.

Der Rezensent vergibt 3 von 5 Holocrons!
Bewertung: 3 von 5 Holocrons

Wir danken Panini herzlich für das Rezensionsexemplar.

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