Rezension: Solo: A Star Wars Story – Die Junior Graphic Novel

Die Junior Graphic Novels zu den Star Wars-Filmen sind zwischenzeitlich ein fester Bestandteil auf dem Star Wars-Comicmarkt geworden. Natürlich darf da nicht der zweite Anthologie-Film fehlen. Mit Solo: A Star Wars Story – Die Junior Graphic Novel hat Alessandro Ferrari auch diesen Film umgesetzt. Natürlich hat er auch hier wieder das bewährte Kreativteam mit Davide Turotti (Farben: Hintergründe und Schauplätze), Igor Chimisso (Figurendarstellungen, Reinzeichnung und Tusche), Kawaii Creative Studios (Farben: Figuren), Matteo Piana (Gestaltung), Stefano Simeone (Reinzeichnung und Tusche) dabei, damit der bewährte Stil auch in diesem Comic weitergeführt werden kann. Das Cover stammt wie bei Star Wars: Die letzten Jedi – Die Junior Graphic Novel von Marco Ghiglione und passt optisch in den Rest der Reihe und ist wirklich gut gelungen. Er hat sogar den heimlichen Star des Films, den Millennium Falken, auf dem Cover abgebildet.

Der Comic beginnt, wie bereits bei den anderen der Reihe, mit der Vorstellung der Charaktere auf zwei Doppelseiten. Das trägt zum einen dazu bei, das diese Reihe von Film-Comics einen einheitlichen Stil haben und der junge Leser, auf den dieser Comic ausgelegt ist, auch etwas über die Hauptfiguren erfährt.

Der Zeichenstil ist wie immer Geschmackssache. Mir persönlich gefällt er aber sehr. Die Figuren sind etwas überzeichnet – markanteres Kinn bei Han und größere Augen bei Qi’ra – aber wirken trotzdem natürlich. Die Gesichter leben und werden mit viel Ausdruck auch in Nahaufnahme gezeigt. Ein sehr schönes Beispiel hierzu ist die Szene in der Mine, als Han nur noch elf Behälter auf den Wagen aufladen sollte.

Der Comic ist natürlich eine stark gekürzte Version des Films, aber dennoch hat man nicht das Gefühl, dass etwas fehlt. Der Autor hat an den richtigen Stellen gekürzt, die Geschichte bleibt von Anfang bis Ende im Fluss

Ein gravierender Fehler ist den Zeichnern aber unterlaufen: Am Ende des Comics ist der Millennium Falke in dem Zustand wie am Anfang, der Falke darf aber zu diesem Zeitpunkt keine Rettungskapsel mehr zwischen den Mandibeln haben.

Die Übersetzung erfolgte von Marc Winter. Das merkt man sofort. Marc achtet auch hier wieder darauf, dass die Texte im Comic denen aus dem Film entsprechen und gibt diese so auch im Comic wieder. Das trägt auch dazu bei, dass sich der Comic nicht wie ein Fremdkörper, sondern wie eine gezeichnete Version des Films anfühlt.

Wie auch bei den anderen Junior Graphic Novels zu den Filmen, bin ich auch hier begeistert. Die sehr schönen Zeichnungen und der einwandfreie Text (sogar die Erwähnung von Black Spire hat ihren Weg in der Comic gefunden) geben dem Leser eine wunderbare Version des Films zur Hand.

Ich gebe dem Comic aber nicht die volle Holocron Anzahl, da mich das Bild am Ende und der fehlende Mehrwert etwas gestört haben. Somit erhält er 4 von 5 Holocrons. Wer die andernen Junior Graphic Novels dieser Reihe von Autor Alessandro Ferrari bereits in seinem Besitz hat, dem kann ich diesen nur ans Herz legen. Alle Skeptiker würde ich gerne überzeugen, das diese Junior Graphic Novel eine Bereicherung für ihre Sammlung ist und nicht vergleichbar mit den bisherigen Comics zu den Filmen.

Bewertung: 4 von 5 Holocrons
Bewertung: 4 von 5 Holocrons

Wir danken Panini für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

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