Propel Star Wars Battle Drones: Ausführlicher Testbericht und Videos

Die neuen Battle Drones von Propel
Pünktlich zum Force Friday bringt Propel ein neues “Spielzeug” und Sammlerstück auf den Markt: die Star Wars Battle Drones. Obwohl die Jedi-Bibliothek eigentlich auf Bücher und Comics spezialisiert ist, haben wir gegen ein bisschen Spaß an der freien Luft nichts einzuwenden, und begeben uns daher auf diesen kleinen Exkurs. Wir durften die Kampfdrohnen bei einem Secret Launch Event in Brüssel im Juli schon ausprobieren und haben Rezensionsexemplare zur Verfügung gestellt bekommen; somit konnten wir uns mittlerweile ein sehr gutes Bild von den Geräten machen und können euch unseren Eindruck schildern. Wer also die Raumschlachten aus Filmen, Serien und Büchern zum Leben erwecken möchte, dem zeigen wir hier, inwiefern dies mit den neuen Battle Drones möglich ist.

Morgen, zum 1.9., gibt es drei „Battle Drones“ (oder „Quadcopter“, wie der Fachmund sagt) in der Collector’s Edition: den TIE Advanced x1 von Darth Vader, den T-65 X-Wing und das 74-Z Speeder Bike – weitere Schiffsmodelle sind geplant. Zur Rezension haben wir den TIE und das Speeder Bike, die ich euch in diesem Beitrag vorstellen werde, bevor ich euch auch meine Meinung dazu sage. Wir haben euch dazu auch zwei Videos aufgenommen, ein Unboxing und eine Flugstunde im Freien.

Unboxing

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Flugstunde

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Allgemeines

Datenblatt zur TIE-Drohne
Die Drohnen sind mit um die 10cm eher im unteren Bereich was Drohnengrößen angeht. Sie sind mit individuell ins Design passenden Lithium-Ionen-Akkus ausgestattet (2 Akkus sind im Lieferumfang enthalten), die jeweils eine Laufzeit von etwa 8 Minuten haben. Im Gegensatz zu den meisten handelsüblichen Quadkoptern haben die Propel Star Wars-Drohnen die Propeller unten – sie „sitzen“ quasi auf einem Luftkissen, anstatt sich an den Propellern nach oben zu ziehen. Dies bietet flugtechnisch keinen Vorteil gegenüber anderen Drohnen, sieht aber im Star Wars-Design wesentlich besser aus.

Während die Drohne selbst eigentlich nur aus vier Motoren, Gyroskop, Empfänger und Akku besteht, steckt die eigentliche Technik und die große Stärke der Geräte im Controller. Dieser erinnert vom Design her stark an handelsübliche Gaming-Controller und ist wie diese auch mit Schultertasten ausgestattet. Die Technik im Controller ist aber sehr umfangreich: er kommuniziert mit einer Frequenz von 2,4GHz mit der Drohne und verfügt über sehr viel Software, die den Flug stabilisiert, die Höhe automatisch hält und die Drohne sogar auf Knopfdruck Fassrollen ausführen lässt. Des Weiteren verfügt der Controller über eine Bluetooth-Verbindung, mit der er mit der über App Store und Google Play erhältlichen kostenlosen Companion-App kommunizieren kann (siehe unten).

Trotz all dieser Technik ist das Steuern der Drohne für Neulinge immer noch schwierig. Alleine beim Versuch, die Drohne auf der Stelle zu halten, haben wir am Anfang mehrere Bruchlandungen hingelegt. Trotz Windstille, richtiger Montage der Propeller und zurücksetzen des Gyroskops auf gerader Oberfläche haben die Drohnen einen leichten Drall (unser TIE zieht gerne nach vorne, während das Speeder Bike von alleine nach hinten links abdriftet) und die Höhe verändert sich häufig beim Fliegen, obwohl sie eigentlich gehalten werden sollte. Wenn man jedoch draußen fliegt, verursacht selbst der kleinste Windstoß stärkere Drifts als diese, weshalb man es eigentlich vernachlässigen kann.

Die vorhandene Autostart-/Autolandefunktion und die „Repulsorlift“-Funktion versucht hier auch, Neulingen entgegenzukommen, indem sie einem den Schub abnimmt und man somit nicht mit einer zu starken Bewegung am Schub-Stick seine Drohne ins Nirvana befördert (zu diesem Zweck gibt es auch einen Trainingsmodus, der die Flughöhe auf 2 m begrenzt). Erfahrene Drohnenpiloten können diese Funktion abschalten und haben somit auch eine präzisere Kontrolle über das Gerät.

Die automatischen Fassrollen funktionieren immer einwandfrei und wir benutzen sie mittlerweile sehr gerne.

Kampftechnik

X-Wing-Controller und Übungs-App
Die Kampfdrohnen heißen natürlich nicht umsonst so: mit Infrarotlasern können die Drohnen andere Drohnen abschießen, die bei Treffern kleine „Animationen“ ausführen (Wackeln, blinkende Lichter, koordinierter „Absturz“). Die Laser benutzen dabei die LiFi-Technologie – das bedeutet, dass mit dem Laser auch Informationen übertragen werden. Beispielsweise wird der Drohne mitgeteilt, wer sie getroffen hat, und dem Angreifer wird gleichzeitig mitgeteilt, dass er einen Treffer gelandet hat. Dies wird auch alles in der App dargestellt, zusätzlich zu den kleinen Lebenspunkte-LEDs am Controller. In der Standardausführung sind die Laser gestreut, was das Treffen vereinfacht – es können aber auch präzisere Laser nachgerüstet werden, die genaueres Zielen erfordern.

Wir haben trotz des gestreuten Lasers bei einem Probekampf sehr lange gebraucht, um uns gegenseitig zu treffen (siehe Flugstunden-Video oben), man kann also nicht auf Anhieb die coolsten Kämpfe spielen – es erfordert sehr viel Übung. Die Trefferdarstellung in der App konnten wir leider noch nicht testen, da die App zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels noch nicht online war.

Soundeffekte

Ein weiteres Feature der Kampfdrohnen ist die umfangreiche, liebevoll gestaltete Soundkulisse. Von Motorgeräuschen beim Starten des Controllers über Flug- und Schussgeräusche und Kampfmusik bis hin zu situationsbezogenen Sätzen von bekannten Figuren aus dem Film („Nice shot, kid!“, „I can’t take another hit!“ – bis jetzt nur auf Englisch) ist alles dabei. Neben der Immersion haben diese Effekte auch den Zweck, während der Kämpfe Kontext und Information zu liefern, z.B. dass man gerade getroffen wurde, jemanden getroffen hat, oder nur noch einen Schuss braucht, um den Gegner auszuschalten.

Für diesen Zweck sind die Soundeffekte auch sehr praktisch und helfen im Kampf, ein immersives Spielerlebnis zu ermöglichen. Meiner Meinung nach sind die Soundeffekte aber etwas übertrieben. Das größte Problem hierbei sehe ich darin, dass man die Musik und Soundeffekte zwar getrennt abstellen oder leiser drehen kann, jedoch diese Einstellung scheinbar auf der Drohne bzw. drohnenspezifisch gespeichert wird: solange der Controller nicht mit der Drohne synchronisiert ist, spielen Musik und Soundeffekte auf höchster Lautstärke – so laut, dass die im Controller verbauten Lautsprecher krachende Geräusche von sich geben (dafür gibt es aber auch einen Kopfhöreranschluss). Des Weiteren bin ich mir nicht sicher, ob die immer gleichen 10 Sätze nach dutzenden ausgetragenen Kämpfen immer noch unterhaltsam sind.

Auch jedes Mal, wenn man die Batterien im Controller wechseln möchte, bekommt man einen Satz von Yoda, dem Imperator oder Darth Vader zu hören, dass man neue Batterien einlegen soll. Danke, Palpatine, das hatte ich gerade vor.

Bei der Collector’s Edition, die wir bekommen haben, spielt sogar beim Öffnen der Packung Musik oder Soundeffekte. Jedes. Mal. Und zwar nicht ein kurzes Zischen oder Piepen, sondern über eine Minute Filmszenen. Hier lässt sich auch die Lautstärke nicht regeln – also jedes Mal, wenn man vielleicht einen neuen Propeller aus der Packung holen möchte, bekommt man den Angriff auf den ersten Todesstern oder John Williams‘ „Main Title“ auf voller Lautstärke zu hören. So sehr ich das Lied mag, irgendwann stört es doch. (Auch das haben wir im Unboxing-Video oben für euch dargestellt.)

App

Die Propel-App mit Übungsleveln
Wir durften die App beim Launch Event testen, konnten sie aber leider noch nicht zuhause mit unseren Geräten ausprobieren. In der App kann man eine simulierte Drohne mit dem über Bluetooth verbundenen Controller steuern. Dabei wird die Physik der Drohne sehr gut umgesetzt und man bekommt ein Gefühl für das Gerät. Ich würde jedem empfehlen, vorher mit der App zu üben, um seine Drohne nicht gleich kaputtzufliegen. Neben einfachen Übungen, wie durch Ringe fliegen und Zielübungen, gibt es auch kleine Missionen, bei denen man in der App durch ein Rangsystem aufsteigen kann.

Des Weiteren zeigt die App bei echten Drohnenkämpfen Treffer und Punkte an, man kann Teams einteilen und Friendly Fire ein- und ausschalten. Bei einem Spiel können sich bis zu 12 Spieler mit einer App verknüpfen und zusammen spielen. Außerdem ist die App mit einer Intelligent Awareness Technologie (IAT) ausgestattet, die die Position aller Spieler zueinander erfasst und dann per Soundeffekt über den Controller darauf aufmerksam macht, dass man verfolgt wird oder die Chance für einen guten Schuss hat. Die Punkte bei Duellen zählen ebenfalls für das App-Rangsystem.

Ich persönlich freue mich schon sehr darauf, die App mit Freunden im Multiplayer auszuprobieren und endlich „richtige“ Kämpfe auszutragen.

Sicherheit

Imperialer Controller
Trotz allem Spaß an dem Gerät haben wir gemerkt: eine Drohne ist kein Spielzeug! Obwohl die Rotoren „nur Plastik“ sind, kann man sich schnell verletzen, wenn man z.B. von unten in die Drohne greift bzw. diese aus Versehen gegen den eigenen Körper fliegt. Man sollte daher darauf achten, dass beim Fliegen keine Tiere oder kleine Kinder in der Nähe sind. Die Entwickler des Gerätes haben aber auch vorgesorgt und eine Notaus-Funktion eingebaut, die alle Motoren sofort abschaltet – wir haben diesen „Killswitch“ schon häufiger benutzt als uns lieb war. Außerdem schaltet sich die Drohne auch automatisch ab, wenn sie einen zu steilen Winkel zum Boden hat oder kopfüber liegt. Diese Funktion hat aber bei uns auch schon zu einem Absturz geführt, weil die Drohne durch schnelles Vorwärtsfliegen angewinkelt war und sich dadurch bei Höchstgeschwindigkeit automatisch abgeschaltet hat. Trotzdem finde ich das Feature sehr nützlich, da es verhindert, dass die Drohne sich selbst beschädigt, wenn sie z.B. irgendwo hängen geblieben ist.

Man muss aber auch sagen, dass die Drohne selbst sehr leicht und elastisch ist und daher auch waghalsige Bruchlande-Manöver unbeschadet überstehen kann (siehe nächsten Abschnitt). Bei unserem bisher krassesten Absturz aus mehreren Metern Höhe, der im Flugvideo oben dokumentiert ist, hat lediglich der TIE-Flügel einen Riss bekommen.

Extras

X-Wing-Akkus und -Ladegerät
Im Lieferumfang enthalten sind nicht nur 2 Akkus für die Drohne und ein passendes Ladegerät, sondern auch viele häufig benötigte Ersatzteile. Drei Sätze Rotoren (12 insgesamt), diverse Schrauben und einfach abbrechende Kleinteile sind mitgeliefert: der TIE Advanced x1 hat ein zweites Set Solarpaneele dabei; das Speeder Bike, das durch seinen filigranen Bau viel mehr gefährdete Stellen hat, bekommt sogar extra Lenker, Kanone, Fußablage und einen zweiten Scout Trooper dazu. Die Teile sind alle festgeschraubt (nicht geklammert oder geklebt, großer Pluspunkt!) und lassen sich mit dem im Controller befindlichen Schraubenzieher schnell auswechseln.

Laut unseren Informationen sind Ersatzteile wie Rotoren im ersten Jahr wie gesagt auch kostenlos über die App erhältlich, worüber ich mich besonders freue. Das nimmt einem auch ein bisschen die Angst, seine Drohne beim Ausprobieren gleich in teuren Plastikschrott zu verwandeln. Abgesehen von diesen ersetzbaren Teilen ist diese Angst jedoch relativ unbegründet: die Technik in der Drohne ist sehr gut befestigt und das Gerät selbst leicht und relativ elastisch. Es steckt auch Stürze aus größerer Höhe gut ein und ist bis jetzt immer (nach erneuter Montage der eventuell abgeflogenen Propeller und Resetten des Gyroskops) wieder flugtauglich gewesen.

Die Bedienungsanleitung unserer Geräte war nur auf Englisch, ebenso alle Soundeffekte. Zu diesem Zeitpunkt wissen wir noch nicht, ob es auch eine komplett deutsche Version der Geräte geben wird, wir hoffen jedoch, dass zumindest die Anleitung auf Deutsch übersetzt wird. Ebenfalls enthalten ist ein rechtlicher Hinweis zum Drohnenflug.

Fazit

Insgesamt hatten wir diesen Monat bereits viel Spaß mit unseren Star Wars-Kampdrohnen, obwohl wir noch nicht alle Funktionen (vor allem die App) testen konnten.

Mich beeindruckt vor allem der Umfang der Technik in den Geräten, die das Fliegen erleichtert; besonders die automatischen Fassrollen sehen super aus und schinden ordentlich Eindruck. Gestört haben mich eigentlich nur die leicht übertriebene Soundkulisse und die Tatsache, dass ich die Drohnen nicht sofort perfekt fliegen konnte – da werde ich wohl noch üben müssen, aber das ist auch okay…

Wer nicht die Geduld hat, die Steuerung der Drohne zu erlernen, sollte von den Geräten wohl absehen (das gilt aber für alle Drohnen). Allen anderen Star Wars Fans und Gaming-Begeisterten kann ich die Star Wars Battle Drones aber empfehlen.

Bildergalerie

Die folgenden Bilder wurden im Juli beim Launch Event in der belgischen Landeshauptstadt Brüssel aufgenommen:

Wir sind sehr gespannt auf die Veröffentlichung der App, freuen uns auf viele weitere Flugstunden mit unseren Drohnen und hoffen, dass euch dieser kleine Exkurs abseits der Star Wars-Literatur gefallen hat.

Für Fragen zu den Geräten stehen wir natürlich in den Kommentaren bereit.

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