Rezension: Masters Series #17: Blutsbande II – Boba Fett ist tot!

Boba Fett ist tot! Schließlich wurde er vom Sarlacc gefressen. Aber er konnte sich, zumindest in den Legends, daraus befreien und ging munter weiter auf Kopfgeldjagd, wurde sogar Mand’alore seines Volkes, der höchste Anführer der Mando’ade. In der Wächter der Macht-Reihe spielt er wieder eine sehr große Rolle und wir lernen auch etwas über seine Vergangenheit. Genau in dieser Vergangenheit spielt Masters 17: Blutsbande II – Boba Fett ist tot! Hallo und herzlich willkommen zu dieser Rezension!

Masters Series #17: Blutsbande II: Boba Fett ist tot! (27.03.2017)
Masters Series #17: Blutsbande II: Boba Fett ist tot! (27.03.2017)

Geschrieben wurde der Band von Tom Taylor, die Zeichnungen wurden von Chirs Scalf angefertigt, der auch für die Farbgebung zuständig war. Die deutsche Übersetzung wurde von Veteran Michael Nagula angefertigt.

Wer den Titel liest, wird schon denken: „Hach, das glaube ich erst, wenn ich den Band durchgelesen habe.“ Doch tatsächlich liegt auf der ersten Seite ein Mann in Boba Fetts Rüstung im Sand eines trostlosen Canyons, mit ziemlich vielen Schussverletzungen, besonders in der Region des Körpers, die das Hirn enthält. Eine Gruppe Kopfgeldjäger, von denen einige verdächtig imperial gekleidet sind, steht um ihn herum und betrachtet ihr Werk. Den gefährlichsten Kopfgeldjäger der Galaxis erledigt zu haben. Der Auftraggeber führt mit seiner Assistentin ein Gespräch, welches sich um den Tod Fetts dreht und damit endet, dass behauptet wird, Boba hätte keine Freunde. Schnitt auf eine Bar auf Atzerri. Hier treffen wir auf einen Mann, der Fett nicht nur ähnlich sieht, sondern in gewisser Weise auch mit ihm verwandt ist: Connor Freeman. Der Sohn eines Klonkriegers und Boba haben sich zuvor in Blutsbande kennen gelernt und sind, nun, Freunde würde ich es nicht nennen, aber zumindest gute Bekannte geworden. Connor ist zu ehrlicher Arbeit übergegangen und besitzt nun eine Bar auf Atzerri, die er gemeinsam mit dem Besalisken Quinny führt. Ihn trifft die Nachricht des Todes seines Quasi-Cousins und er gibt zu dessen Ehren eine Runde aufs Haus aus.

In den nächsten Panels sieht man, wie ein zunächst unbekannter Mann Jagd auf Bobas Mörder macht, um herauszufinden, wer den Auftrag gegeben hat, und um diesen Jemand zur Rechenschaft zu ziehen. Später weist er sich als Connor aus.

Auf seine Reise trifft Connor auf Sintas Vel und deren Tochter Aylin. Hier kommen wir dann auf Fetts Vergangenheit zu sprechen, denn Sintas und Boba verbindet etwas. Wer diese Verbindung bereits kennt, der freut sich sehr, hier auf die Vels zu treffen, denn bisher war über sie recht wenig bekannt. Connor beschreibt Aylin zum Beispiel als lustig und bezieht sich damit wahrscheinlich auf die Monstergeschichten, die das Mädchen ihm erzählen wollte oder erzählt hat. Auch ich mochte das Mädchen und die Mutter. Ihre Geschichte war sehr interessant und locker zu lesen. Etwas merkwürdig fand ich jedoch den Auftraggeber für Fetts Tod. Dieser tritt nämlich auch in Aktion, ignoriert dabei seine Beraterin völlig, scheint überhaupt gar keine Erfahrung im Einsatz zu haben und verhält sich trotzdem wie ein General.

Die Zeichnungen sind zwar größtenteils schlicht gehalten, zeigen aber genügend Details, um die Story verfolgen zu können, Charaktere zu unterscheiden, auch Boba und Connor, und Emotionen zu erkennen. Besonders die Farbgebung hat es mir hier angetan, da sie trotz der traurigen Geschichte kräftig ist und nicht damit geizt, Charaktere und Umgebung bunt zu machen. Besonders interessant fand ich, dass Sintas neben ihrer eigenen, pinken Beskar’gam auch eine gelbe zu besitzen scheint. Man muss dazu erwähnen, dass die Farbe einer Beskar’gam bei den Mandalorianern eine Bedeutung hat, Pink und Gelb jedoch beide nicht. Wer sich dafür interessiert, kann sich gerne den gelungenen Artikel der jedpedia.net durchlesen.

Letztlich denke ich, dass wir einen gelungenen Boba Fett-Comic geliefert bekommen haben, der auch mit Gastauftritten von Darth Vader und Doktor Evazan aufwarten kann. Wir lernen etwas über Fetts Beziehungen in der Galaxis und sehen viele coole Rüstungen und Kopfgeldjäger. Wer in so einer Situation an einer tiefgehenden Liebesgeschichte interessiert ist, hat sowieso zum falschen Titel gegriffen, daher bekommt dieser 17. Masters-Band fünf von fünf Holocrons von mir.

Der Rezensent vergibt 5 von 5 Holocrons!
Der Rezensent vergibt 5 von 5 Holocrons!

Wir danken Panini für das Rezensionsexemplar!

Gewinnspiel

Mit freundlicher Unterstützung von Panini verlosen wir 2x Masters #17: Blutsbande II – Boba Fett ist tot!.

Ihr müsst nur folgende Frage beantworten:

Was war Autor Tom Taylors erste Star Wars-Comicserie?

Schickt uns eine E-Mail mit dem Betreff „Blutsbande“, der Lösung und eurer Adresse an Adresse nach Ende des Gewinnspiels entfernt. Einsendeschluss ist der Sonntag, der 23. April, um 23:59. Die zwei Comics werden unter allen Einsendungen mit der richtigen Antwort verlost. Durch die Teilnahme stimmt ihr zu, dass wir im Falle eines Gewinns eure Adresse an Panini für den Versand des Preises weiterleiten.

Bitte nur eine Teilnahme pro Person bzw. Haushalt! Möge die Macht mit euch sein!

Update 25.04.2017 09:30: Die Gewinner

Invasion war Autor Tom Taylors erste Star Wars-Comicserie.

Aus den sehr zahlreichen Teilnehmern wurden folgender Gewinner gezogen:

  • Michael S. aus Berlin
  • Simon E. aus Acholshausen

Herzlichen Glückwunsch und viel Spaß mit dem Comic! Und dem Rest vielen Dank für die Teilnahme!

3 Kommentare

    1. Lass uns das mal kurz komplett aufziehen:
      Ursprung der Linie ist Jango.
      Boba ist ein Klon von Jango, wird aber als dessen Sohn aufgezogen.
      Conner ist der Sohn eines Klonkriegers, also eines weiteren Klons von Jango.
      So wie ich das sehe kann man also folgendes sagen:
      -Boba ist Connors quasi Vater, da sein genetisches Material mit dem des Klonkriegers übereinstimmt.
      -Boba ist Connors quasi Onkel, da er nicht das Original ist, sondern ebenfalls ein Klon, was Connors Vater und Boba zu „Brüdern“ macht.
      -Boba ist Connors quasi Cousin, da er von Jango wie ein Sohn behandelt und aufgezogen wurde.
      In meinen Augen sind also alle drei Ausdrucksweisen plausibel 🙂

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