Heute kommen wir zum vierten und letzten Band der Jugendromanreihe Star Wars Rebels: Diener des Imperiums mit dem Titel Die geheime Akademie. Wer die ersten drei Bände nicht gelesen hat, sollte hier aufhören zu lesen, da die Rezension die anderen Bände spoilert.
Zare Leonis ist an die Imperiale Akademie nach Arkanis versetzt worden und denkt, dass dies aus seiner Leistung heraus geschehen ist. Doch wie wir bereits aus Band 3 wissen, hat der Inquisitor ihn dorthin versetzt, um ihn dem gleichen Projekt wie seine Schwester Dhara zuzuführen.
Der erste Teil des Buches konzentriert sich komplett auf Zare. Wir erfahren seinen Alltag in der neuen Akademie und wie er versucht, in den Bereich von Projekt Ernte zu kommen.
Das Ende von Teil 1 geschieht mit einem Cliffhänger, der leider nicht im dritten Teil wieder aufgenommen wird, sondern nur als Nebensatz aufgelöst wird.
Die Geschichte wird von Jason Fry gekonnt weitergeführt und erhält spannende Momente, die das Ende der Geschichte nicht von Anfang an verraten. Teil 1 ist meiner Meinung nach sehr gut geschrieben und hält durchgängig sein Tempo. Teil 2 springt dann zu Merei und ihren Problem mit dem Imperium. Der Anfang von diesem Teil ist noch gut geschrieben, zum Ende hin wirkt es sehr gehetzt. Der dritte Teil mit dem Abschluss der Geschichte wirkt auch etwas gehetzt und hätte sicherlich noch ein paar Seiten mehr vertragen. Außer dass der Cliffhänger aus Teil 1 nicht aufgenommen wird, ist auch der Handlungsstrang eher oberflächlich und hätte mehr Tiefe vertragen. Im dritten Teil liegt der Fokus wieder auf Zare, aber auch Merei kommt hier nicht zu kurz. Der Autor schafft es, viele offene Fragen aus der Reihe zu beantworten, aber dennoch ist es möglich, dort weiter anzuknüpfen, wo das Buch endet. Die Verknüpfung zu Star Wars Rebels wird wieder stark ausgespielt. Einige der Figuren aus der Serie tauchen hier wieder auf und geben dem ganzen eine noch stärkere Zugehörigkeit zum Kanon. Man merkt, das diese Geschichte parallel zur Serie verläuft und mit ihren eigenen Ereignissen die Ereignisse aus der TV-Serie aufnimmt. Wir haben mit dem Kommandanten der Akademie auch eine Verbindung zu Episode VII – Das Erwachen der Macht. Die Ideen, das Aussehen und der Nachname lassen ein Verwandtschaftsverhältnis zu einer Person aus dem Kinofilm vermuten, die zwischenzeitlich auch bestätigt wurde.
Leider war nur der Anfang so stark wie seine Vorgänger und im weiteren Verlauf hat das Buch nachgelassen. Dennoch ist es ein guter Abschluss einer grandiosen Reihe und ich kann jedem, der bis Band 3 gelesen hat, auch diesen Band empfehlen. Da es mich aber nicht komplett überzeugen konnte, kann ich dem Buch nur 4 von 5 Holocrons vergeben.
Wir danken dem Panini-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Hinweis: Florians Rezension der englischen Ausgabe findet ihr hier.