Willkommen zur Rezension des neuesten Star Wars-Sonderbandes Dawn of the Jedi III: Machtkrieg von Autor John Ostrander und Zeichnerin Jan Duursema. Ich habe mir auf der Jedi-Con das Variantcover zugelegt – die Kioskausgabe ist auch schon seit dem 14.10.2014 im Handel erhältlich – und kann euch nun meinen Eindruck dazu schildern.
Nachdem sich diese Reihe von Band I zu Band II gesteigert hat war ich natürlich gespannt wie Band III sein wird. Kurz gesagt – er ist düster.
ACHTUNG: Wer Dawn of the Jedi I und II noch nicht gelesen hat, der sollte hier nicht weiter lesen.
Ein Jahr ist vergangen seit den Ereignissen aus Dawn of the Jedi II: Der Gefangene von Bogan. Die Rakata sind ins Tython-System eingefallen und erobern gnadenlos Planet um Planet. Die Je’daii unter der Führung von Daegen Lok und dem Außenweltler Xesh versuchen die letzten freien Welten zu verteidigen, während die Rakata unter der Führung von Skal’nas nur ein Ziel haben – Tython.
Zeichnerin Jan Duursema hat die düstere Kriegszeit in dem System wunderbar eingefangen. Die Bilder haben eine dunkle Atmosphäre und man hat das Gefühl, dass es keine Hoffnung mehr gibt. Die Rakata und ihre Schergen werden brutal und herzlos dargestellt. Die Je’daii haben mit Hilfe von Xesh mittlerweile alle sogenannte Machtschwerter ohne die sie gegen die Rakata nicht bestehen könnten.
Die Geschichte befasst sich mit den Themen Liebe, Verrat und Glaube an das Gute, also alles was wir bisher auch aus Star Wars kennen.
Der dritte Band ist ein gelungener Abschluss dieser Reihe. Eine düstere Geschichte, aber definitiv eine Star Wars-Geschichte. John Ostrander und Jan Duursema haben mal wieder bewiesen, dass sie Star Wars auch in andere Epochen bringen können. Die Reihe wirkt zwar im ersten Band wie eine Fantasy-Geschichte, wird aber mit dem letzten Band wieder zu richtigem Star Wars. Da mir dieser Comic sehr viel Spaß gemacht hat, vergebe ich dem Comic 5 von 5 Holocrons.
Wir danken Panini für die großzügige Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
Ich bin immer noch nicht dazu gekommen, das Variantcover von der Jedi-Con zu lesen. Aber die englische Version war schon cool – als Abschluss der Reihe allemal.
mir persönlich war das ende zu offen bzw. die Veränderung der Jedai zu gering.
ich hatte irgendwie erwartet, dass es am Ende wirklich anders ist als vorher – von daher bin ich etwas enttäuscht …
Unter den Umständen war es ein sehr gutes und spannendes Ende. Man hätte danach natürlich noch sehr viele Geschichten erzählen können, die dann schrittweise zu einer Öffnung der Je’daii zur restlichen Galaxis führen… aber da hat der Kanonschnitt einen Strich durch die Rechnung gemacht. Unter solchen Umständen kann man nur schnell die wichtigsten offenen Fragen beantworten und das hat der Comic sehr eindrucksvoll getan, wie ich finde – besonders auch visuell eindrucksvoll. Marvel sollte sich Jan Duursema definitiv mal ausleihen… 😀
Klar, das früher zu beenden war, hat die story beeinflusst. N wäre konisch, wenn nicht
Und trotzdem war ich nach dem ersten lesen eben etwas unzufrieden. Vielleicht gibt sich das beim zweiten oder dritten lesen
Ich hatte mich sehr auf die Reihe gefreut, war dann aber vom Inhalt her sehr enttäuscht. Zwar sind die Illustrationen und der Zeichenstil sehr detailiert und fängt die Optik des SW-Universums sehr gut ein, allerdings kann das von den inhaltlichen Schwächen kaum ablenken. Was hier gemacht wurde, war einfach nur schlechter Fan-Service. Man hat die altbekannten Spezien aus Menschen, Twilek, Wookie und den Ur-Sith. Hier hätte man das Potential der ersten Machtnutzer als unbekannte neue SPezies voll ausschöpfen können, hat man aber nicht, es sollte ja alles sofort so sein wie immer. Genau so verhält sich auch mit dem Erscheinen der Lichtschwerter in dieser Reihe. Wieso muss es über 25.000 Jahre vor den Filmen auch die schon geben? Auch der Kniff diese durch die Rakata und deren Macht-Hunde einzuführen ist eher schlecht gelöst. Was mich zu dem Begriff Macht-Hund bringt. Dieser Begriff stellt sogar einen Bruch mit Kotor da. Dort beschreibt ein alter Computer der Rakata eine Energie in der Galaxies, welche die Rakata für sich nutzten, und unser eins als Macht bezeichnen würde. All diese Ungereimtheiten und Fanboy Leckerlies sind eingebtet in eine flache Story, mit hölzernen Charakteren. Bei denen ein jeder Machtnutzer irgendwie beschreiben muss was er den grade macht, um den Leser, welcher das bildlich sieht, auch nochmal zu erklären. Als dann noch die Kwa eingeführt werden, mit ihren Toren der Unendlichkeit, welche mich stark an Stargates erinnert haben, war es mit der Story ganz vorbei. Schade das man sich nicht getraut hat etwas eingenständiges neues zu entwicklen. Die Epoche hätte es her gegeben.