Rezension: The Old Republic – Vernichtung von Drew Karpyshyn

Der Roman Vernichtung ist der vierte Roman zum Online-Rollenspiel „The Old Republic“ von Bioware. Er spielt im Jahr 3641 vor der Schlacht von Yavin und handelt nach dem Spiel und vor dem Update „Aufstieg des Huttenkartells“. Er bindet gekonnt die Ereignisse aus dem Comic „Verlorene Sonnen¹“ ein und zeigt erstmals in einem Roman die Figur Jace Malcom. Jace Malcom, bekannt aus dem TOR „Rückkehr“ und „Hoffnung“-Trailer, der auf Alderaan eine Granate vor Darth Malgus gezündet hat, ist nun Oberbefehlshaber der republikanischen Streitkräfte.

Wie im Klapptext beschrieben ist, befindet sich das Sith-Imperium im Umbruch. Der Imperator wird vermisst und ist vermutlich tot, während die Thronrevolte des übereifrigen Sith-Lords Darth Malgus in einem Desaster mündete. Unterdessen setzt Darth Karrid, ehemalige Schülerin von Darth Malgus und Kommandantin des gefürchteten imperialen Schlachtkreuzers Ascendant Spear, alles daran, die Galaxis völlig unter die Kontrolle der Sith zu bringen. Um die Ascendant Spear auszuschalten entwickeln Jace Malcom, Marcus Trant (Direktor des Strategischen Informationsdienstes der Republik, kurz SID), Theron Shan (Agent des SID) und der Jedi Meister Gnost-Dural einen Plan, damit dies gelingen könnte. Theron Shan, der Sohn einer Jedi Meisterin, setzt alles daran, Karrid aufzuhalten. Unterstützung erhält er dabei von der hitzköpfigen Schmugglerin Teff’ith, die auch bereits im Comic „Verlorene Sonnen¹“ an Therons Seite gekämpft hat, und Karrids ehemaligem Meister Gnost-Dural.

Der Roman ist, nachdem Drew Karpyshyn bereits erfolgreich den großen Sith-Lord Darth Bane beschrieben hat und auch im Roman The Old Republic – Revan mit dem Jedi Revan ein Machtnutzer in der Hauptrolle war, eher ein ungewohntes Werk. Die Hauptperson Theron Shan kann, obwohl er der Sohn einer Jedi-Meisterin ist, nicht die Macht nutzen, und ist somit eher zu vergleichen mit Han Solo oder James Bond, da er Agent ist. Dadurch ist das Buch eher eine Art James Bond trifft Star Wars. Die Jedi-Action kommt aber nicht zu kurz. Dafür sorgt Meister Gnost-Dural, der auf den Missionen der Jedi-Partner von Theron Shan ist. Außerdem führen die unkonventionellen Methoden von Theron zum ein oder anderen Lacher. Im Roman wird auch die Familiengeschichte von Theron aufgedeckt, der mit einem großen Jedi aus den Knights oft he Old Republic-Spielen verwandt ist. Drew Karpyshyn verbindet gekonnt das Spiel und den Comic mit seinem Buch und hat wieder einmal ein sehr gutes Werk abgeliefert. Für alle Fans der Alten Republik ein Muss. Als Vorgeschichte kann man den Comic „Verlorene Sonnen¹“ lesen, was auch ich getan habe. Es hilft, manche Reaktionen der Figuren zu verstehen. Der Roman kann aber auch eigenständig gelesen werden.

The Old Republic – Vernichtung ist mit seinen 336 Seiten eher einer der kürzeren Star Wars-Romane. Ich vergebe dem Werk 4 von 5 Holocrons, weil ich am Anfang nicht den gewohnten Lesefluss von Karpyshyns Werken vorgefunden hatte. Das änderte sich allerdings mit jedem weiteren Kapitel und am Ende wollte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

Bewertung: 4 von 5 Holocrons
Bewertung: 4 von 5 Holocrons

Mit freundlicher Genehmigung von Panini haben wir auch eine PDF-Leseprobe für euch:

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