In dieser Ausgabe des JediCast dreht sich alles um die große Sith-Verschwörung, die wir im Roman Darth Plagueis miterleben dürfen. Spätestens seit Palpatine in Episode III den mysteriösen Sith erwähnte, fragte man sich, wer er war und welchen Anteil er am Aufstieg des zukünftigen Imperators hatte. Diese Fragen versucht der nach ihm benannte Roman zu beantworten und zeichnet eine Lebensgeschichte voller Intrigen, Verschwörungen und Misstrauen nach.
Grund also, sich auch in einer Runde Ausgelesen mal mit diesem späten Werk der Legends-Ära zu beschäftigen, welches im Januar 2012 erstmals erschienen ist und von James Luceno geschrieben wurde. Zusammen stellen heute Ines, Carl Georg und Tobias Thesen auf, die einen fokussierten Blick auf einige Aspekte des doch sehr umfangreichen Werkes beleuchten sollen. Dabei reden sie über Anspielungen auf Klassiker der Weltliteratur, den Beigeschmack, einer Verschwörung beizuwohnen, die Dimension des politischen Ränkespiels und letztlich auch über die teils zu starke Einbindung aller anderen Werke der Legends.
Zeitmarken
- spoilerfreier Teil
- 00:00:00 – Begrüßung
- 00:02:21 – Der Roman als Einstiegswerk?
- 00:08:17 – Relevanz auch im Kanon?
- 00:10:59 – Der Roman ist nicht fesselnd?!
- Spoilerteil
- 00:17:44 – Der Auftakt und die Einführung von Plagueis
- 00:20:46 – Plagueis‘ Spiegelbild: gewissenloser Finanzinvestor
- 00:25:35 – Bildungsauftrag: „Die Insel des Dr. Moreau“
- 00:35:16 – Der komplexe politische Blick
- 00:43:21 – Die Republik in der Opferrolle
- 00:54:34 – Verschwörungsideologisches Wunderland
- 00:58:15 – Dem Pathos zugeneigt
- 01:03:09 – Der Rahmen des Romans
- 01:09:12 – Plagueis‘ Darstellung und Charakterisierung
- 01:14:24 – Die Wahl der Point of View-Charaktere als Stilmittel
- 01:19:11 – Referenzwerk ohne Quellenverzeichnis
- 01:35:02 – Die Checkliste
- 01:43:18 – Die Plagueis- oder Luceno-Trilogie?!
- 01:46:50 – Honorable Mention: Kapitelüberschriften
- 01:49:02 – Fazit
Blick in die Datenbank
- Zur Werksübersicht von Darth Plagueis, geschrieben von James Luceno
- Der Roman erschien im Januar 2012 im englischen Original bei Del Rey als Hardcover
- Ein englisches Hörbuch, gelesen von Daniel Davis, ist ebenfalls am 10. Januar 2012 erschienen
- Die deutsche Übersetzung erschien im November desselben Jahres bei Blanvalet
Die Rezensionen
Joshua hat den Roman bereits 2014 für euch rezensiert und war sehr begeistert. Vor allem sticht laut ihm dabei neben Lucenos ehrlichem Schreibstil auch der Umfang der Charakterarbeit und das Detailreichtum hervor. So resümiert er: „Alles in allem gebe ich diesem Werk die volle Holocronzahl – meine Erwartungen wurden mehr als nur übertroffen! Ich bin wirklich überzeugt davon, wie James Luceno Darth Plagueis, Darth Sidious und weitere Charaktere aufbaut und entwickelt. Der Roman schafft es fast spielend, in die Riege der top Star Wars-Romane – sei es durch die großartige Story oder durch die Charakterentwicklung“.
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Nun seid ihr dran. Zunächst: Was haltet ihr von der Besprechung anhand von vorher aufgestellten Thesen? Sollen wir so etwas häufiger machen oder präferiert ihr die chronologischen Auseinandersetzungen mit der Handlung im klassischen Stil. Und natürlich: Wie ist eure Sicht auf den Roman Darth Plagueis? Habt ihr ihn je gelesen und was ist euch besonders in Erinnerung geblieben? Stimmt ihr uns zu? Schreibt all das gerne in die Kommentare!
Ganz allgemeine Anmerkung/Frage: Sagt mal, habt ihr im Team schon einmal darüber nachgedacht, die JediCasts zu verschriftlichen? Natürlich nicht manuell, sondern mit einer Software – da müsste es doch mittlerweise bestimmt was auf dem Markt geben. Ich mag die JediCasts vom Konzept her ganz gern, weil sie lebendiger und freier sind als eine klassische Rezension, aber ich bin absolut nicht der Audio-Typ und schalte da meistens innerhalb weniger Minuten geistig ab. Ein Skript wäre da super. Aber ich vermute, automatisierte Lösungen dafür sind wohl nicht für lau zu haben …
Darüber haben wir tatsächlich noch nie nachgedacht. Ich denke, das wäre wohl einiges an zusätzlichem Aufwand und ggf. würde es auch noch was kosten, wenn man es richtig gut machen wollte. Den meisten Hörer:innen reicht es wahrscheinlich, wenn sie den Podcast als Audio hören. Zumindest bist du der Erste, der sich ein solches Skript wünscht.
Was ich aber weiß, ist dass man sich bei YouTube die automatisch generierten Untertitel runterladen kann (https://downsub.com/). Die sind zwar bekanntermaßen nicht sehr gut, aber das wäre so das Einfachste, womit du dir eine Art Skript selbst runterladen könntest. Vielleicht bringt das was zum konzentrierten Mitlesen während des Hörens, auch wenn da einige Fehler drin sind?
Ja also im Grunde hast du es dir selbst schon am Ende beantwortet, und ich möchte Ines an der Stelle beipflichten: das ist für uns nicht machbar. Und ganz ehrlich: auch wenn ich kein KI-Gegner per se bin, traue ich keinem Dienst, der das automatisch machen möchte.
Danke für die schöne Podcast Folge. Mir hat die Thesenstruktur ganz gut gefallen. Ein gewisses Maß an Abwechselung ist ja nie verkehrt. Obwohl insgesamt gefällt mit die chronologische Struktur etwas besser, da man dort nicht das Gefühl hat man würde Teile des Romans in der Besprechung weglassen, die eigentlich nur zu einem anderen Zeitpunkt aufgegriffen werden. Dieser Trugschluss kann allerdings auch dadurch entstehen, dass ich das Buch nicht selbst gelesen haben. Meine Leseliste ist leider auch Abseits von Star Wars noch zu lang als das ich mich neben dem Kanon auch auf den Legends Bereich konzentrieren könnte. Wobei wenn ich es irgendwann mal schaffe werke aus den Legends zu lesen, wären die Bane-Trilogie und Darth Plagueis die Werke die mich am meisten Interessieren. Nichtsdestotrotz habe ich die Podcast Folge auch im Spoiler Teil nicht abgeschaltet und es hat mir wieder Spaß gemacht euch bei ausschweifen zuzuhören.
Ich bin ja ein sehr großer Fan des Romans, mein am öftesten gelesener Star Wars Roman. Aber ich kann bestätigen, man muss viel drumherum kennen. Am besten liest man ihn mit Darth Maul – Der Schattenjäger zusammen, dann ergibt vieles mehr Sinn.
Ich glaube, eine Mischung aus grober chronologischer Inhaltsangabe und den darauf aufbauenden Thesen könnte eine sehr interessante Mischung ergeben.
Die Thesen hatten zwar was, ich möchte aber meinen Vorrednern darin beipflichten, dass mir ein chronologischer Überblick doch lieber ist und er mir hier schlichtweg gefehlt hat. Eine Kombination aus beidem wäre da vielleicht in Zukunft die bessere Wahl.
Trotzdem eine coole Folge und ihr habt mir echt Lust darauf gemacht, das Buch nochmal zu lesen. Von meinem damaligen Durchlauf als 13-Jähriger ist dann doch nicht mehr so viel hängen geblieben.