Diese Rezension enthält Spoiler zur Folge! In der heutigen Star Wars Rebels-Folge „Blutsschwestern“ („Blood Sisters“) bekommt Sabine Wren Besuch aus ihrer Vergangenheit und wir erfahren endlich, was sie nach dem Ausscheiden aus der imperialen Akademie getan hat, bevor sie sich den Rebellen anschloss. Somit werden erste Lücken in ihrer Vorgeschichte geschlossen, auch wenn die Akademiezeit nach wie vor geheimnisvoll bleibt. Hier die offizielle Inhaltsangabe:
Sabine eskortiert einen Kurier mit geheimen Informationen, die für die Rebellen entscheidend sind, zu einem Treffpunkt. Die Aufgabe gestaltet sich schwieriger als gedacht …
Dieser Kurier entpuppt sich als ein Gonk-Droide und die Komplikation ist Ketsu Onyo, eine mandalorianische Kopfgeldjägerin, die Sabine von früher kennt – sie hat mit ihr die Akademie verlassen und mit ihr gemeinsam Kopfgelder gejagt! (Ketsus Rüstung ist übrigens ein verworfenes Konzept aus Das Erwachen der Macht.)
Ich muss sagen, dass mir diese Folge sehr gefallen hat. Mit Sabines Sprayer-Identität hadere ich immer noch, da sie mir nicht sonderlich Star Wars-mäßig erscheint, aber ansonsten finde ich sie als Figur sehr interessant (in der 2. Staffel hilft dabei auch das verbesserte Figurenmodell) und auch ihre Vergangenheit bietet viel Potenzial für sinnvolle Verknüpfungen zu The Clone Wars.
Das Design von Ketsu gefällt mir auch sehr. Nicht jeder Mandalorianer muss so aussehen wie die Death Watch oder Boba Fett, vor allem nicht, wenn sie hauptsächlich mit der Schwarzen Sonne und ähnlichen Syndikaten zu tun hat. Ihre Rüstung fand ich da sehr erfrischend. Doch auch ohne Helm gefällt mir ihr kriegerisches Aussehen mit netten Details wie dem Schwarze-Sonne-Tattoo auf dem Kopf. Darüber hinaus wird sie im Englischen von Gina Torres gesprochen, die Firefly– und Hannibal-Fans bekannt sein dürfte.
Ich stand wohl nicht alleine in der Erwartung, dass wir in dieser Folge auch die „Clan Wren, Haus Viszla“-Szene aus dem Rebels-Trailer sehen würden, war aber froh, als dies ausblieb. Auch so passiert hier nämlich bereits einiges, auch wenn die Rebellion nach wie vor ein Vorwand bleibt, um Charaktergeschichten zu erzählen. Dies funktioniert hier allerdings sehr gut.
Man könnte einzig bemängeln, dass Ketsu ziemlich schnell die Seiten gewechselt hat, allerdings ist auch ersichtlich, dass Sabine ihr viel bedeutet, sodass dieser Gesinnungswandel auch logisch erscheint. Am Ende verspricht man uns weitere Auftritte von Ketsu Onyo und damit wohl auch weitere Einblicke in Sabines Vergangenheit, die wir durch den Trailer bereits erahnen können.
Insgesamt kann ich „Blutsschwestern“ für interessante Charakterszenen mit kleineren Nervereien von Ezra guten Gewissens 4 von 5 Holocrons geben.
Was meint ihr?
Mehr Infos gibt es im Episodenführer auf StarWars.com und in der entsprechenden Rebels Recon-Folge: