Diese Woche setzen Mace Windu und Aayla Secura ihre Mission zur Rettung von Qui-Gon Jinn und die Aufklärung des Mordes an Jedi-Meister Fondar Etzis fort.
Achtung: Wie immer besprechen wir im Marvel-Mittwoch die Handlung der Comics, sodass sowohl der Beitrag als auch die Kommentare Spoiler enthalten können.

Der Inhalt

Qui-Gon liegt im Sterben und braucht ein Gegengift das ihm im letzten Comic vom Attentäter Corlis mittels Abstechens verabreicht wurde. Er kann aber noch einen entscheidenden Hinweis geben, weshalb sich Aayla und Mace zum Planeten Sinsara aufmachen. Und damit kommen wir der Hintergrundgeschichte endlich auch mal ein bisschen näher, beziehungsweise erfahren mehr zur Herkunft des Attentäters. Das fängt schon damit an, dass Jedi seit „Horomeeda“ auf Sinsara nicht mehr einreisen dürfen. Wie gut, dass Aayla weiß oder viel mehr errät, dass die Sitten der Sinsaraner es gebieten, dass Fremde nicht abgewiesen werden dürfen. Dadurch erfahren sie von ihrem Gastgeber, dass das Gift von den Verbannten stammt, eine Gruppierung, die ebenfalls nach der ominösen Homoreeda verstoßen wurde. Ein kleiner Besuch bei den definitiv nicht freundlich gesinnten Verbannten mit einer ordentlichen Portion Verhandlungskraft und schon hat man einen Deal ausgehandelt. Wenn Mace und Aayla einen Kaijura erledigen, dann bekommen sie das Gegengift. Gesagt getan und tatsächlich halten sich die Kultisten auch an das Versprechen und so kann Qui-Gon geheilt werden, bleibt aber aufgrund der Schwere der Vergiftung erst mal im Koma liegen.
Die Umsetzung
Neben ein paar Logiklöchern, die auch ich Comics zugestehen kann, bin ich dieses Mal tatsächlich positiv überrascht. Die Handlung ist stringent, man erfährt endlich ein paar mehr Details und sogar eine Prise Humor ist gut eingebaut. Ein bisschen fühlte ich mich bei den Verbannten an die alten Comicgeschichten um Tholme, Aayla und Quinlan Vos mit den Anzati erinnert (auch einen Blick wert, wenn man gerne auch in Legends hineinliest), aber es war vor allem erfrischend Aayla und Mace wieder mit etwas mehr Charakter zu erleben. Da haben wir einerseits Mace, der eigentlich lieber draufhauen würde, wenn man ihn angreift. Und ihm gegenüber ist Aayla dann eher dazu bereit zu verhandeln oder sich sogar zu ergeben, wenn es die Mission erfordert.






Das Erlegen des Kaijura ist nicht nur actionreich, sondern kann auch mit ein bisschen Humor überzeugen, da beide Jedi nur hoffen können, dass Aaylas Idee funktionieren wird: Mace darf das Abendessen spielen, um den Kaijura abzulenken, während Aayla in Legolas-Manier auf seinen Rücken springt, um ihm den Gar auszumachen. Was nun für die nächsten Ausgaben zurückbleibt sind natürlich noch mehr Fragen. Was ist auf Sinsara passiert, also was ist dieses Ereignis Horomeeda, das sowohl die Jedi als auch die Verbannten zu Geächteten gemacht hat? Wie weiß Qui-Gon davon und was hat er damit zu tun?
Wie schon bei den vorherigen Ausgaben sind auch hier die Zeichnungen wieder super gelungen. Madibek Musabekov macht wirklich solide Arbeit, seine Charaktere sind alle wiedererkennbar und die Sansaraner sind unglaublich interessant gestaltet. Die Panels sind stimmig und spannend aufgebaut, was besonders im Kampf gegen den Kaijura zu Tragen kommt.
Fazit
Diese Woche bin ich wesentlich versöhnlicher gestimmt und hatte seit langem wieder mal Spaß an der Comicgeschichte. Neben einer durchdachten Handlung mit einem neuen Planeten, der eine interessante Geschichte zu bieten hat, wirkten die Charaktere auch wieder deutlich stimmiger. Damit erhoffe ich mir für die nächste Ausgabe auf jeden Fall, dass es weiterhin wieder aufwärts geht.
Am 22. Oktober beginnt in Jedi Knights #8 dann eine neue Geschichte. Ebenfalls eine neue Geschichte erwartet uns am nächsten Mittwoch, wenn mit Boba Fett: Black, White & Red #1 eine neue Mini-Serie beginnt und mit Star Wars #5 die Reihe von Alex Segura fortgesetzt wird.
Wir bedanken uns bei Marvel für die Bereitstellung der digitalen Vorab-Exemplare, ohne die unser Marvel-Mittwoch nicht möglich wäre.










