Marvel-Mittwoch: The Battle of Jakku: Republic Under Siege #3

Auch diese Woche steht wieder ganz im Zeichen der The Battle of Jakku-Reihe. Das dritte Heft des zweiten Kapitels trägt den Titel „Cruel Fate“ und treibt die Entwicklung der Geschehnisse weiter zügig zur Schlacht um Jakku voran.

Achtung: Wie immer besprechen wir im Marvel-Mittwoch die Handlung der Comics, sodass sowohl der Beitrag als auch die Kommentare Spoiler enthalten können.

Der Inhalt

Auf Kijimi diskutieren Zeva Bliss und Tomasso die aktuellen Entwicklungen und mögliche Schachzüge ihrer Gegner. Dabei ist die Lage teilweise so undurchsichtig, sodass selbst ihre eigenen Spione die Doppelspiele manchmal nicht mehr durchschauen.

Die größte Gefahr scheint dabei aktuell die auf die Köpfe der Neuen Republik angesetzten Kopfgeldjäger zu sein. Der Versuch Valance als Bodyguard für Luke anzuheuern führt aber erstmal zu nichts.

Und auch die Imperialen sind bemüht, ihre eigenen und die externen Probleme unter Kontrolle zu halten und das eigene Ziel nicht aus den Augen zu verlieren.

Auf Chandrila manifestiert sich derweil für Luke und die hochschwangere Leia die Gefahr der Kopfgeldjäger. Aber mit vereinten Kräften können sie die Gefahr bannen, aber die Hinterleute des Anschlags nicht in Erfahrung bringen.

Und auch die Beziehung zwischen Adelhard und Reyna Oskure durchlebt gerade einige Extreme.

Bei soviel Bewegungen auf und hinter allen Ebenen ist es natürlich kein Wunder, wenn auch der ein oder andere der Doppelagenten und Spionagemeister auf der Strecke bleibt.

Die Umsetzung

Alex Segura führt die Geschichte in diesem Heft aus mehreren, sich ergänzenden Perspektiven fort. Eher negativ zu bewerten, finde ich, dass er weiterhin versucht alles und jeden einzubinden, gleich ob das Sinn ergibt oder nicht. Die völlig sinnentleerten Schlägereien unter Kopfgeldjägern sind da nur ein Beispiel. Natürlich, man kann sich das schönreden und sagen, dass er Valance in seinem Element zeigen wollte, aber das kann nicht verdecken, dass dies eigentlich schlechtes Storytelling ist.

Ob Valance mit seiner neuen Partnerin Jyala Haydenn in einem zukünftigen Heft noch eine Rolle spielen wird, muss sich erst noch zeigen. Vielleicht wurde er aber auch wie Aphra in den letzten beiden Heften nur eingeführt, um sie irgendwie in die Zeit nach Episode VI zu überführen, ohne schon zu viel für die Zukunft dieser Figuren festzulegen. Bei anderen Auftritten, wie dem von Weasel, oder den Botschaftern aus Welten der Old Republic hat es dann schon besser gepasst.

Einige der neu eingeführten Figuren müssen sich – so sie nicht gleich wieder getötet wurden – erst noch beweisen, aber sind nicht uninteressant. Gut finde ich auf der anderen Seite, dass er sich ausreichend Platz nimmt, die verschiedenen Blickwinkel der Geschehnisse darzustellen. Die Lage wird ja immer komplexer, da hilft es den Überblick über die Akteure und ihre Positionen und Pläne zu behalten, gerade wenn bestimmte Ereignisse, z. B. aus der Aftermath-Triologie schon nicht mehr so präsent im Gedächtnis sind. Die Geschichte hat also seine Licht- und Schattenseiten.

An der grafischen Umsetzung der Geschichte durch Stefano Raffaele habe ich nicht viel auszusetzen. Ich finde es gut und konsequent, Leia in ihrer fortgeschrittenen Schwangerschaft auch entsprechend zu zeigen, was ja auch eine nicht ganz unwichtige chronologische Hilfsmarkierung der Entwicklung ist. Das einzige, was mich etwas stört, ist dieser Auraeffekt um einige Figuren, um ihre Konturen vor dunklen Hintergründen hervorzuheben.

Das ist etwas übertrieben, sowohl von der Häufigkeit als auch in ihrer Intensität und Flächigkeit. Sehr gelungen fand ich hingegen das Panel mit dem Schattenwurf von Lan-Drus auf Krassinique. Die Kolorierungen von Alex Sinclair finde ich durchgängig gut gelungen. Auch am Lettering von Joe Caramagna habe ich nichts auszusetzen. Weiterhin sehr stimmungsvoll finde ich das Hauptcover von Taurin Clarke.

Fazit

Das Heft treibt die Geschichte inhaltlich zügig voran, setzt aber auch den Trend, alles und jeden einzubinden, gleich ob es sinnvoll ist oder nicht, fort. Ich würde es als leicht überdurchschnittliches Heft bewerten.


Am nächsten Mittwoch geht mit The Battle of Jakku: Republic Under Siege #4 dann auch schon das zweite Kapitel der The Battle of Jakku-Reihe zu Ende.

Wir bedanken uns bei Marvel für die Bereitstellung der digitalen Vorab-Exemplare, ohne die unser Marvel-Mittwoch nicht möglich wäre.

Schreibe einen Kommentar