Rezension: The Bad Batch 3×13: „In die Bresche“

Wir nähern uns immer mehr dem großen Finale von The Bad Batch! Omega ist ein weiteres Mal im Tantiss-Berg gefangen, und die Klone versuchen die Position der Welt Weyland zu bestimmen. Nachdem in der letzten Folge der geschasste Admiral Rampart befreit oder wohl doch eher entführt wurde, verschlägt es die Bad Batch nach Coruscant, in der Hoffnung, dort einen Weg nach Tantiss zu finden…. Die 13. Folge In die Bresche (Into the Breach) wurde dabei von Brad Rau geschrieben, während Saul Ruiz Regie führte.

Zurück nach Tantiss

Die Folge beginnt in der geheimen Basis Tantiss, in der Omega nun auch zu den machtsensitiven Kindern gebracht wird. Im Gegensatz zu ihnen hat sie noch Hoffnung und beginnt schnell erste Ausbruchspläne austüfteln, was bei den anderen Kindern auf Skepsis stößt. Sie erzählen ihr auch vom missglückten Fluchtversuch aus eine der letzten Folgen und auch, dass es nicht gern gesehen wird, wenn sie sich länger unterhalten. All das geschieht unter den wachsamen Augen der Imperialen, wobei Emerie sich, wenn auch in nur kleinen Schritten, für die Kinder einsetzt und ihre Macht da auch ausspielt.

Währenddessen sind die noch freien Mitglieder der Bad Batch auf Bora Via (dort, wo Omega einst von Cad Bane entführt wurde) und treffen auf Echo, der ein entführtes Shuttle mitbringt. Damit wollen sie zu einer Orbitalstation von Coruscant, um dort die Koordinaten nach Tantiss zu erfahren, natürlich ohne Wissen des Imperiums. Und so beginnt eine Undercovermission, in der Rampart wieder in einer imperialen Uniform steckt, doch zu seinem Verdruss nicht mehr als Admiral sondern nur noch als Captain. Seine scharfe Zunge und Autorität hat er nicht verloren, sondern nutzt dieses auch aus, um unerkannt auf die Basis zu kommen.

Vorbereitungen über Vorbereitungen

Man merkt, dass das Finale naht, denn es wird alles nun vorbereitet und in Stellung gebracht. Emerie beginnt immer mehr zu zweifeln, Omega baut eine Bindung zu den anderen Kindern auf und bereitet ihre Flucht vor und die Klone sind nur noch einige Hyperraumsprünge von Tantiss entfernt, und sie reisen gemeinsam – Echo, Crosshair, Wrecker und Hunter (und ein Rampart, der so gar nicht daran interessiert ist, bei der Rettungsaktion mitzumachen, aber keine andere Wahl hat). Doch obwohl die Folge vieles vorbereitet erschafft sie eine spannende und beklemmende Atmosphäre, insbesondere auf Tantiss, wo die Kinder festgehalten werden und unter Dauerbeobachtung stehen und aus Sicht der Imperialen nichts anderes als Forschungsobjekte sind. Das geht hier nochmal so viel tiefer als noch in The Clone Wars auf Mustafar war, weil die Kinder da nur in ihren Liegen lagen. Hier haben wir Menschen, die die „Forschung“ an Unschuldigen betreiben, was alles noch weitaus grausamer und düsterer macht. Da passt es gut, dass Emeries Zweifel immer mehr wachsen. Ich bin gespannt, welche Rolle sie noch spielen wird, aber ich denke, sie wird am Ende offen auf Seiten Omegas und den Kindern sein.

Auch die Szenen auf der Orbitalstation Coruscants sind spannend und zeigen nun auch mal Echo wieder in Aktion. Im Endeffekt hängt alles an ihm und seine Fähigkeit, sich in imperiale System zu hacken und dafür zu sorgen, dass das Shuttle nicht detektiert werden kann. Insbesondere das Ende der Folge war mit den schnellen Perspektivenwechseln zwischen Echo und dem Rest aus dem Shuttle gut inszeniert. Aufgelockert wird das ganze überraschend aber von Rampart, der, wie schon erwähnt, von seiner Schlagfertigkeit nichts verloren hat.

Auch das Design muss hier wieder gelobt werden. Sei es Tantiss, dass wir dieses Mal auch aus neuen Bildperspektiven von oben erblicken dürfen, oder auch die Gaswelt Bora Via. Ich finde so verlassene (Forschungs-)Basen sehr faszinierend und hoffe, dass wir da noch mehr von sehen werden können.

Damit verbleiben noch zwei Folgen, und ich hoffe, dass alles, was nun aufgebaut wird, auch gut umgesetzt wird. Denn: Ist das Finale nur die Rettung Omegas und der Kinder? Oder die Beendigung der Tantiss-Operation und die Befreiung der inhaftierten Klone? Ich bin sehr gespannt, und verbleibe dabei auch bei dieser Folge mit einer wärmsten Empfehlung. Eine Aussage, die ich eigentlich zu fast jeder Folge der dritten Staffel sagen kann, was ich nach der eher durchwachsenen und erst am Ende sehr starken zweiten Staffel nicht erwartet gehabt hätte.