Nach den ersten drei recht gelungenen Folgen der finalen Staffel von The Bad Batch war ich nun gespannt, wie es mit Folge 4, die den Titel „Ein neuer Ansatz“ trägt, weitergeht. Regie führte hier Saul Ruiz, während das Drehbuch von Ezra Nachman geschrieben wurde. Wo wird es Omega und Crosshair also jetzt hin verschlagen? Ist Hemlock ihnen bereits auf den Fersen und geht es eigentlich dem aus Mount Tantiss befreiten Batcher gut? Ob diese Fragen beantwortet werden konnten und warum mich der Ansatz der dieswöchigen knapp 30-minütigen Episode überzeugen konnte, lest ihr nun hier!
Hinweis: Wie immer sind diese Rezensionen nicht spoilerfrei und gehen sehr genau auf die Inhalte ein. Lest sie am besten also erst, nachdem ihr die Folgen gesehen habt.
Jeder gute Plan beginnt mit einer Bruchlandung
Zu Beginn der Folge finden wir uns einmal mehr in dem gestohlenen Shuttle mit Crosshair und Omega wieder. Diese konnten in der dritten Folge „Die Schatten von Tantiss“ zwar entkommen, haben aber nun einen gewaltigen Schaden an ihrem Schiff. Dies zwingt sie aus dem Hyperraum und zu einer rauen Landung, nach der sich die beiden auf einem Planeten wiederfinden, der mich kurz auf den ersten Blick ein wenig an Mandalore aus der dritten Staffel von The Mandalorian erinnerte.
Die beiden Flüchtigen begeben sich in eine nicht weit entfernte Stadt, wo sie sich schnell dem Kleidungsstil der Einheimischen anpassen. Natürlich möchten die beiden unerkannt bleiben und schnell mit einem Shuttle am Raumhafen flüchten; wäre da nicht das viel zu hohe Schmiergeld in Höhe von 30.000 Kredits. Während sich Crosshair am liebsten einfach den Weg freiballern will, vertritt Omega hier eher den pazifistischeren Gedanken und begibt sich zum Sabacc-Spielen in ein Lokal, um so die benötigten Kredits aufzutreiben. Doch dann betritt der lokale imperiale Offizier den Raum und setzt sich als Gegner an den Tisch. Wird Omegas gewaltfreier Plan funktionieren oder wird es doch Zeit, dass Crosshair den offenen Kampf eröffnet?
Ein neuer tierischer Ansatz
In dieser Episode steht vor allem die Dynamik zwischen Omega und Crosshair im Vordergrund, die, wie es auch der Folgentitel schon sagt, recht verschiedene Ansätze haben, um ihre Flucht fortzusetzen. Ein Crosshair, der am liebsten nicht reden würde und direkt den Blaster zieht, und im Kontrast dazu eine empathische Omega, die selbst inmitten des eigenen Schlamassels noch an andere denkt. Dabei machte es mir eben deshalb Spaß, den beiden zuzuschauen, da ich z.B. auch durch Crosshairs ruhige, schnippische Kommentare immer wieder kurz schmunzeln musste.
Auch das Imperium, in Form eines örtlichen Generals, wird sehr treffend dargestellt, denn dieser nutzt seine Übermacht nach dem Spiel (wortwörtlich!) mit Omega aus, indem er zwar ihren Sieg anerkennt, ihr kurz darauf aber ein Bußgeld aufbrummt, da ja das Glücksspiel illegal sei. Wie das Imperium mit den Tieren umgeht, wird hier noch einmal verdeutlicht. Während Omega in den vergangenen Folgen Batcher befreite (Don’t you dare to kill him!), sperrt das Imperium die Tiere ein und foltert diese mit Schockstäben. Hier hätte ich in der Folge gern noch etwas mehr dazu erfahren, was das Imperium mit diesen vorhat. Sollen diese vielleicht als Versuchsobjekte dienen? Zu sehen sind in hier meiner Einschätzung nach kurz Teile eines Rathtars (z.B. in Das Erwachen der Macht zu sehen) in einem großen Käfig, jedoch sieht man nur seine Tentakel, als er mit diesen den Anführer der lokalen Imperialen hineinzieht.
Die Story ist diesmal nicht ganz so vorhersehbar wie in einzelnen Folgen der vergangenen Staffeln und auch visuell kann man hier wieder nicht meckern; Sequenzen im Weltraum sehen wieder einmal wunderschön aus und die gesamte Folge ist gut inszeniert. Den kurzen Schnitt nach Tantiss zu Nala Se hätte es meiner Meinung nach zu diesem Zeitpunkt nicht zwangsläufig gebraucht. Zum Ende gelingt es Omega und Crosshair dann, mit tierischer Unterstützung von dem Planeten ihres Absturzes zu entkommen und den Rest der Truppe verschlüsselt zu kontaktieren, sodass die Folge dann mit einem bittersüßen Ende aufwartet, welches von dem wunderschönen Soundtrack der Kiners untermalt wird, bei dem nun nicht nur Omega wieder in den Armen von Wrecker und Hunter liegt, sondern außerdem Crosshair nach einer langen Zeit seinen alten Kameraden begegnet.
Fazit
„Ein neuer Ansatz“ führt die Story in einem angenehmen Tempo weiter und gibt der spannenden Dynamik zwischen Crosshair und Omega noch ein wenig mehr Screentime, bevor sie in einem emotionalen Moment mit großartiger Musikuntermalung auf den Rest der Truppe treffen. So fühlt sich die Folge nicht nach einem Filler an, sondern als wichtig für die Charaktere und das Gesamtwerk The Bad Batch. Ich bin gespannt, wie sich die Dynamik des vereinten Bad Batch in den kommenden Episoden entwickelt!
Mir hat die Folge auch gefallen. Die Dynamik zwischen Omega und Crosshair ist sehr gut dargestellt.
Fands dann aber etwas gemein, dass sie genau bei der Reaktion von Hunter und Wrecker auf Crosshair dann die Folge beendet haben. Darauf freue ich mich nächste Folge schon sehr.
ich fand den Cliffhanger am Ende der Folge sehr gut 🙂
das gemeinsame Abenteuer der Beiden kam auch gut an bei mir :’D