Rezension: The Clone Wars 1×13: „Die Bruchlandung“

Ein neuer Tag, ein neuer Klonkrieg. Die Bruchlandung ist die 13. Folge der 1. Staffel Star Wars – The Clone Wars. Die Folge ist mehr oder weniger eine besondere, denn die Autorin war Katie Lucas, die Tochter des George! Regie führte Rob Coleman. Premiere (im Episodenführer wurde bei dieser Folge vergessen „Airdate“ zu übersetzen (hihi)) war am 16.01.2009, Deutschland bekam sie am 15.02.2009 zu sehen.

„Die Gier nach Besitz und die Furcht, ihn zu verlieren, sind die Wurzeln, die den Baum des Bösen ernähren.“

Ähnliches wie das, was in diesem Spruch zu lesen ist, sagt auch Yoda einmal zu Anakin Skywalker, nämlich in einer der Episoden selber. Was diese Einleitung aber mit der Folge, die wir heute betrachten, zu tun haben soll, kann ich beim besten Willen nicht sagen, denn um Besitz geht es nicht. Stattdessen werden ein paar Jedi mit der Aussage konfrontiert, dass sie erst dann wahre Friedenswächter sind, wenn sie alle Waffen niedergelegt haben. Gut, das kann man so und so sehen und ich möchte hier jetzt beim besten Willen keine ellenlange Diskussion lostreten, aber wenn mich jemand schlägt, aus welchem Grund auch immer, und ich dazu in der Lage bin, mich zu wehren, dann wehre ich mich auch.

Die Lurmen beobachten die Neuankömmlinge kritisch. (Bild von der jedipedia.net)

Die Geschichte geht jedenfalls damit los, dass Aayla Secura, ein Legends-Fan-Liebling, welcher es sogar in ­Die Rache der Sith geschafft hat, über dem Planeten Quell aufgerieben wird. Anakin und Ahsoka eilen mit Admiral Yularen, Captain Rex und der Resolute ins System und retten die Jedi und ihren Commander Bly sowie einige andere Klonkrieger. Leider wird Anakin dabei schwer verletzt und zu allem Überfluss wird der Pilot des Schiffs getötet. Dabei fällt dieser auf den Hyperraum-Hebel und die Geretteten müssen eine Kollision mit einem Stern verhindern. Das schaffen sie auch, treffen dabei jedoch den Planeten Maridun, welcher denselben Stern umkreist.

In der Animation sah es aus, als sei der Planet viel zu nah an der Sonne, um für Leben geeignet zu sein, doch wurden Ralph McQuarries alte Grasebenen-Entwürfe genutzt. Ähnlich habe ich mir auch die Ebenen aus Ein Sturm zieht auf vorgestellt.

Auch die Bewohner des Planeten, die sich Lurmen nennen, entstammen alten Entwürfen, sie haben das Rennen um Die Rückkehr der Jedi-Ritter gegen die Ewoks verloren.

Das war auch mehr oder weniger der spannende Teil dieser Folge. Interessant ist viel eher die philosophische Frage, ob die Jedi sich tatsächlich Friedenswächter nennen dürfen. Eine Teilschuld am Klonkrieg lässt sich immerhin nicht von der Hand weisen. Definitiv Stoff zum Nachdenken und Streiten.

In der Animation haben wir einige sehr interessante Dinge zu berichten. Es wurden die normalen Staffel 1-Modelle für die Charaktere genutzt und entsprechend sehen sie auch aus. (Was freue ich mich auf die dritte Staffel!) Allerdings wurde an mehreren Stellen Dreck aufgetragen, sodass sie sogar etwas „echter“ aussehen. Die Lurmen hingegen sehen sogar ganz in Ordnung aus, aber dazu haben wir auch keine wirklichen Referenzen. Schrecklich finde ich die Mastiff Phalone, eine Art Greif ohne Flügel und anstatt eines Adlerkopfes ein Geier. Nicht nur, dass diese Kombi schon so bescheuert aussieht, die Animation hilft hier auch nicht wirklich weiter. Einer der Sonnenuntergänge sieht allerdings aus wie der Sonnenaufgang aus Der König der Löwen. Ein nettes Easter Egg.

Laut dem Episodenführer kommen die Lurmen übrigens ursprünglich von Mygeeto und das Beatmungsgerät, welches Anakin kurzzeitig trägt, hört sich an wie Vaders Atmungsmaske. Das ist mir allerdings nicht aufgefallen, also ist es zumindest etwas dezenter.

Besonders an dieser Folge sind vor allem die vielen Nahaufnahmen und verschiedenen Perspektiven, die oft in Augenhöhe des aktuell handelnden Charakters sind.

Die Synchronisation hat dieses Mal allerdings den leichten französischen Akzent von Aayla  überhört oder absichtlich weggelassen, der im englischen Original zu hören war.

Die Folge bekommt von mir vier von fünf Holocrons. Zum einen, weil sie tatsächlich zum Nachdenken anregt, zum anderen wegen ihrer doch interessanten Kameraeinstellungen und Perspektiven. Die Story selber ist da eher weniger von Belang und hätte es alleine nicht auf diese Punktzahl gebracht, ist aber auch noch nicht beendet, da es in der nächsten Folge weitergeht.

Bewertung: 4 von 5 Holocrons
Bewertung: 4 von 5 Holocrons

vorherige Episode: Der Freikauf (Staffel 1, Episode 12)
nachfolgende Episode: Die Verteidiger des Friedens (Staffel 1, Episode 14)

Ein Kommentar

  1. Ich finde die Folge eigentlich ziemlich gut!

    Sie hat schöne Kämpfe und Aayla Secura wird hier auch gut als Jedi eingeführt!

    Auch Ahsokas innerer Konflikt ob sie Anakin zurücklassen soll und die Charakterentwicklung die sie in der Folge durchmacht sind wirklich wunderschön anzusehen! Auch die Thematik am Ende ob die Jedi nun Friedenshüter sind oder nicht finde ich äußerst Interessant und regt zum Nachdenken an!

    Da die Folge sich aber keinesfalls mit den aus den späteren Staffeln messen kann gebe ich ihr 4 von 5 Holocrons!

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