Nachdem der Kollege Florian euch vor einigen Tagen schon seine Meinung zu James Lucenos neuem Roman Catalyst präsentiert hat, möchte ich euch heute einen zweiten Blickwinkel auf das Buch eröffnen.
Bei Catalyst handelt es sich um eine Vorgeschichte zu Rogue One, in welcher der Leser mit Jyn und Galen Erso sowie Orson Krennic bereits die wichtigsten Akteure aus dem Film vorgestellt bekommt. Allerdings setzt die Handlung nicht direkt vor Rogue One an, sondern transportiert uns zurück in Jyns Kindheit. Die Geschichte beginnt zu der Zeit, als Galens Frau Lyra Erso mit Jyn schwanger ist, und endet zu einem Zeitpunkt, an dem Jyn im Kindergartenalter ist. In die erzählte Zeit des Buches fällt auch der Übergang von der Republik zum Imperium.
Die Handlung
Worum geht es denn nun in Catalyst? – Galen Erso ist ein gefragter Wissenschaftler auf dem Gebiet der Energieforschung. Im Speziellen beschäftigt er sich mit den mysteriösen Kyberkristallen. Da Galen überzeugter Pazifist ist, aber gleichzeitig auf einem für die Waffenproduktion und Kriegsindustrie extrem wichtigen Gebiet forscht, gerät er immer wieder zwischen die Fronten. Als Galen und seine schwangere Frau in die Hände der Separatisten fallen, ist plötzlich sein alter Freund Lieutenant Commander Orson Krennic, den er aus einem Förderungsprogramm für junge Forscher kennt, zur Stelle, um ihnen aus der Patsche zu helfen. Doch ganz uneigennützig ist Krennics Hilfe natürlich nicht, denn der ehrgeizige junge Offizier versucht, seinen Jugendfreund für ein geheimes Projekt zu rekrutieren, an dem er beteiligt ist: den Bau des Todessterns. Als Galen nicht so leicht von seinen pazifistischen Idealen abzubringen ist, beginnt Krennic ein Netz aus Intrigen und Täuschungen zu spinnen, um Galens genialen Geist dennoch für die Konstruktion der Superwaffe nutzen zu können…
Die Schurken: Orson Krennic und Tarkin
Wie schon in seinen anderen Star Wars-Romanen (u.a. Tarkin und Darth Plagueis) gelingt James Luceno auch hier eine faszinierende Darstellung einer gewissenlosen Figur, in diesem Fall Orson Kennic. Es ist spannend zu verfolgen, wie er Galen Erso mit über Jahre hinweg geplanten Schachzügen langsam und von seinem Opfer unbemerkt immer weiter in die Richtung drängt, in der er ihn haben will. Auch wechselt Krennic mühelos zwischen seinem freundlich-kooperativen und seinem gnadenlos-bedrohlichen Gesicht. Ich habe mich bei einer Szene, in der Krennic dieses Verhalten an den Tag legt, beim Gedanken „Typisch imperialer Offizier!“ erwischt, um mich dann wieder daran zu erinnern, dass das Imperium zu dem Zeitpunkt der Geschichte ja noch gar nicht existiert. Interessanterweise legt aber Krennic all die imperialen „Qualitäten“ schon vorher als Angehöriger der Republik an den Tag. Da Krennic eine der Figuren ist, aus deren Perspektive wir die Geschichte erzählt bekommen, erfahren wir auch sehr viel über seine Gedanken. So durchschaut er beispielsweise Mas Ameddas Gestik und Mimik bis ins Detail und weiß genau, wie er den Berater des Kanzlers auszuspielen hat – diese morbide Art des Einfühlungsvermögens ist eine faszinierende Facette der Figur. Eigentlich kann Krennic in diesem Roman nur einer die Stirn bieten: Gouverneur Tarkin. Die Interaktionen zwischen den beiden Konkurrenten um Macht und Einfluss, die sich gegenseitig im Intrigenspinnen übertreffen, sind wirklich köstlich zu lesen. Luceno kann diese Art von Figuren einfach genial schreiben und macht sich die beiden richtig zueigen.
Der geniale Wissenschaftler: Galen Erso
Anders sieht es leider mit den „Guten“ aus. Was Galen und Lyra Erso angeht, kann ich mich Florian, der deren Darstellung in höchsten Tönen lobt, so gar nicht anschließen. Meiner Meinung nach bleiben Jyns Eltern als Figuren und vor allem in ihrer Beziehung ziemlich flach. Galen ist der typische Klischee-Wissenschaftler – auf seinem Gebiet genial wie kein Zweiter, aber sozial vollkommen inkompetent. Er hatte vor Lyra nie irgendwelche Frauengeschichten und vergisst gerne mal im Eifer des Gefechts, ab und zu etwas zu essen. Das ist zwar ganz sympathisch und amüsant, aber nichts, das wir in genau dieser Form nicht schon in jeder zweiten Geschichte, in der ein Wissenschaftler vorkommt, gelesen oder gesehen hätten!
Die Hausfrau und Mutter: Lyra Erso
Der wirkliche Aufreger des Buches aber ist für mich Lyra! Auf starwars.com wurde sie noch vollmundig als „komplexe und einnehmende Persönlichkeit“ beworben, sodass ich mich schon auf eine weitere starke Frauenfigur in Star Wars gefreut hatte. Doch ich wurde tief enttäuscht. Lyra ist nicht nur als Figur langweilig und flach und tut das ganze Buch über eigentlich fast nichts außer ihre (durchaus berechtigten!) Bedenken anzumelden, ohne aber selbst wirklich aktiv zu werden. Nein, sie ist auch noch die mit Abstand unemanzipierteste Frauenfigur, die der Kanon (und vielleicht auch das EU) je gesehen hat. Wir erfahren zwar, dass sie früher auf abenteuerlichen Expeditionen unterwegs war und eine sehr talentierte Wissenschaftlerin ist. Ab der Geburt von Jyn aber beschränkt sie sich darauf, das Haus zu hüten, Spaziergänge mit Jyn zu unternehmen und „ihrem Mann den Rücken freizuhalten“, wie es so schön heißt. Sie legt ihre eigene wissenschaftliche Karriere auf Eis, dient nur noch als Sekretärin, die die Notizen ihres Mannes transkribiert und stellt überhaupt ihre Bedürfnisse komplett hinter Galens. Nicht einmal, als Galen für längere Zeit arbeitslos ist, kommt es der Frau (oder auch ihrem Mann) in den Sinn, dass sie sich einen Job suchen könnte, während Galen sich um das Kind kümmert. Diese Rollenverteilung scheint in Lucenos Version der Star Wars-Galaxie undenkbar zu sein! Was denkt sich Luceno eigentlich dabei, uns im Jahr 2016 und im neuen, toleranteren und diverseren Kanon eine solche Figur zu präsentieren? In Star Wars geht es doch darum, dass jeder Zuschauer und Leser davon träumen kann, ein Jedi, Sith, Schmuggler, Kopfgeldjäger oder Weltenentdecker zu sein. Luceno schließt in seinem Roman leider Frauen, die Mütter sind, von diesen Träumen aus und zementiert Geschlechterklischees aus den 1960ern in der eigentlich viel moderneren und offeneren Star Wars-Galaxie. Das finde ich ziemlich traurig und diese Tatsache hat mir den Spaß beim Lesen schon ein wenig vermiest.
Auch Galens und Lyras Beziehung ist mir beim Lesen nie begreifbar geworden. Was Galen an Lyra findet, wird gut erklärt. Aber was findet Lyra an dem sich in seiner Arbeit vergrabenden Galen? Hier vernachlässigt Luceno die weibliche Perspektive komplett. Im Verlauf der Handlung wird Galen immer mehr von Krennic eingelullt, verrät seine Ideale, wird immer distanzierter zu seiner Frau und seiner Tochter und vergräbt sich nur noch in Arbeit. Hier hätte ich erwartet, dass Lyra einmal klare Worte mit ihm spricht, Galen mitteilt, dass sie das nicht länger mitmacht, oder sogar eine Trennung in Erwägung zieht. Aber einer solcher Gedanke wird nicht im Entferntesten angesprochen. Hier zeigt sich, wie wenig es Luceno gelingt, eine weibliche Figur zu schreiben. Er schafft es nur, den Blick ihres Mannes auf Lyra einzufangen, aber nicht Lyras Inneres.
Das Kind: Jyn Erso
Jyn Erso, die Heldin von Rogue One, spielt im Roman als Kind nur eine untergeordnete Rolle. Meist wird von ihr nur gesagt, dass sie irgendwo spielt, ein Bild zeichnet oder schläft. Großartig als Figur mit besonderen Eigenheiten charakterisiert wird sie nicht. Sie ist einfach nur „das Kind“, wie auch Orson Krennic sie immer nennt. (Ich bin gespannt, ob er sie im Film auch mal so nennen wird!) Es scheint so, als könne James Luceno neben Frauenfiguren auch mit Kinderfiguren sehr wenig anfangen. Immerhin bekommen wir auf den letzten Seiten einen kleinen an den Film anknüpfenden Einblick in Jyns Gedanken.
Die Nebenfiguren: Has Obitt und ein Bekannter aus Rogue One
Neben Krennic und der Erso-Familie spielt noch der Schmuggler Has Obitt eine größere Rolle im Roman, welcher von Krennic als Handlanger eingespannt wird. Die Namenswahl dieser Figur halte ich für wenig gelungen, da es beim Lesen eines englischen Textes doch immer einen kurzen Augenblick irritiert, das Wort „Has“ zu sehen und dann feststellen zu müssen, dass es ein Vorname und kein Verb ist. Abgesehen davon fand ich die Figur des Schmugglers, im Gegensatz zu Florian, im Verlauf der Handlung immer interessanter, da er immer wieder zum Spielball der Intrigen Krennics und Tarkin wird und man sich lange Zeit nicht sicher sein kann, auf welche Seite er sich schlagen wird.
Darüber hinaus habe ich mich sehr gefreut, überraschenderweise in Catalyst noch eine weitere Figur aus Rogue One anzutreffen, die zwar keine große Rolle spielt, deren Charakterzüge aber hier schon in Grundzügen deutlich werden.
Informationswert
Über die Qualität der Figuren Lucenos lässt sich also, wie sich bis hierher gezeigt hat, trefflich streiten, nicht aber über den Mehrwert, den Catalyst bezüglich Hintergrundinformationen bietet. Hier punktet Luceno eindeutig. Der Roman bietet nicht nur für alle technisch Interessierten (zu denen ich nicht gehöre) viele Details zum Aufbau, der Funktionsweise und dem Ablauf der Bauarbeiten des Todessterns. Auch das Phänomen der Kyberkristalle und deren besonderen Verbindung zur Macht wird genauer unter die Lupe genommen – sowohl aus philosophischer als auch aus wissenschaftlicher Sicht. Auch was die Politik und Machtverhältnisse im Imperium angeht, erfahren wir einiges Interessantes, beispielsweise darüber, dass Palpatine und Dooku wohl gemeinsam den Glauben befeuert haben, dass die Separatisten irgendwo im Verborgenen ihre eigene Version des Todessterns bauen und man deshalb von Seiten der Republik ebenfalls mit einer solchen Superwaffe gegenhalten müsse. Auch der Übergang von Republik zum Imperium wird erstmals aus Sicht „normaler“ Bürger dargestellt. Die Frage, wie normale Galaxiebewohner über diese Vorgänge, vor allem auch über das Ende des Jediordens, denken und was davon sie wissen, hat mich schon immer umgetrieben und wird in Catalyst zumindest immer wieder kurz angesprochen, wenn auch nicht ausführlich erörtert.
Spannungsaufbau
Doch ergibt das Ganze auch eine spannende Geschichte? – Wer Luceno kennt, weiß, was man von ihm zu erwarten hat. Er ist ein Meister des Erzählens von feinen Intrigen und geschickten Ränkespielen. Wenn man sich darauf einlassen kann und deren langsame Entwicklung gerne verfolgt, dann ist man bei Catalyst goldrichtig. Allerdings fehlt mir bei Catalyst trotzdem ein wenig die Spannung, denn es steht irgendwie zu wenig auf dem Spiel. Die Ersos sind eigentlich nie in ernsthafter Gefahr. Immer ist klar: Galen ist zu wichtig für das Imperium, um ihn töten zu lassen, und Krennic weiß, dass er zu widerspenstig ist, um sich durch Gewaltandrohung und Einsperren brechen zu lassen. Auch der Tod von Lyra und Jyn wäre für das Imperium ungünstig, da sich Galen in diesem Fall wohl nicht mehr auf seine Forschung konzentrieren könnte. Also liegt die Spannung des Buches nur darin, ob und wie Krennic Galen dazu bekommt, den Superlaser des Todessterns gegen seinen Willen und seine Überzeugung zu entwickeln. Diese Geschichte ist zwar spannend erzählt, aber etwas mehr Bedrohlichkeit hätte doch gut getan.
Etwas enttäuscht war ich dann auch am Ende. Hier wird im vorletzten Kapitel Spannung aufgebaut, die eigentlich zum Höhepunkt des ganzen Buches führen sollte. Doch dann bricht die Geschichte auf einmal ab, ohne diesen Höhepunkt zuende zu erzählen. Das letzte Kapitel spielt dann plötzlich einige Zeit später und schildert die Situation dann nur noch im Rückblick. Hier war ich wirklich irritiert: Warum schildert Luceno uns den Höhepunkt der Geschichte nicht ausführlich und komplett, wenn es dem gesamten Roman sowieso schon ein ein wenig an Spannung mangelt?
Sprache
Was die Sprache des Romans angeht, weiß Luceno wie immer mit einem abwechslungsreichen, anspruchsvollen Schreibstil und einem reichhaltigen und treffsicheren Wortschatz zu überzeugen. Ich würde sagen, dass Luceno sicher der sprachlich anspruchvollste Autor ist, der sich bis jetzt im Kanon betätigt hat. In gewisser Weise bildet er hier genau das Gegenstück zu Chuck Wendig mit seinen Zwei-Wort-Sätzen und seiner teilweise kindischen Sprache. Dementsprechend würde ich auch Lesern, die nicht über sehr gute Englischkenntnisse verfügen, von der Lektüre des Romans in Originalsprache abraten, da sonst vielleicht einiges an Bedeutung auf der Strecke bleibt.
Gesamturteil
Insgesamt fällt es mir schwer, meine Meinung zu Catalyst in einer Anzahl von Holocrons auf den Punkt zu bringen. Einerseits hatte ich definitiv Spaß beim Lesen und habe schon sehr viel über die Figuren aus Rogue One erfahren, sodass ich geneigt wäre, vier Holocrons zu vergeben. Andererseits habe ich doch einiges an dem Buch auszusetzen, sodass mir die vier als Gesamtwertung zu gut erscheint im Vergleich zur Menge an Kritik in meiner Rezension. Daher entscheide ich mich letztendlich für drei Holocrons mit Tendenz vier. Ahsoka habe ich auch mit drei Holocrons bewertet. Wenn ihr aber vor dem Bücherregal steht und nicht wisst, ob ihr Ahsoka oder Catalyst lesen sollt, dann würde ich euch immer Catalyst empfehlen. Es ist einfach der bessere und relevantere Roman.
Wir danken Penguin Random House UK und dem Century-Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars!
Catalyst in der britischen Ausgabe von Century könnt ihr euch auf Amazon.de bestellen. Wer das Buch auf Deutsch lesen will, muss noch bis zum 15.5.2017 warten. Dann erscheint Lucenos Roman auch hierzulande als Der Auslöser. Die deutsche Ausgabe kann bereits auf Amazon.de vorbestellt werden.
Was ist eure Meinung zu Catalyst?
Der Kritik kann ich mich nicht anschließen. Ich fand besonders die Beziehung zwischen Lyra und Galen ein Highlight des Buches. Eine Beziehung, wie man sie im Kanon noch nicht gekannt hat. Jederzeit glaubwürdig und interessant zu verfolgen. Auch fand ich es gut, das Lyra die klassische Mutterrolle ausgelebt hat. Eine Galaxie, wo jede Frau emanzipiert ist, eine furchtlose Kriegerin oder Politikerin wäre unglaubwürdig. Eine tolerante Galaxie bedeutet nunmal das man sich auch dafür entscheiden kann „nur“ eine Mutter zu sein. Ich wüsste nicht warum das ein Klischee sein sollte, im Star Wars Universum ist inzwischen eine emanzipierte Frau eher ein Klischee. Lyra ist eine Mutter, ein mindestens genauso wichtiger Beruf wie ein Wissenschaftler oder Pilot. Und für mich war es jederzeit nachvollziehbar warum sich Lyra dafür entschieden hat. Allgemein fand ich Lyra und Galen sehr gut und einfühlsam geschrieben. Ich fand es auch gut das man Jyn nicht weiter ausgebaut wurde. Ich wüsste nicht wie man ein so junges Kind sinnvoll in einen so wissenschaftlichen und politischen Plot einbauen könnte. Und noch eine Nebenhandlung hätte ich auch nicht haben wollten.
Zur Spannung: Ich fand es gut das die Personen nicht in Lebensgefahr schwebten. Das wäre so ziemlich die langweiligste Art Spannung aufzubauen und wird doch eh in fast jeder SW Publikation verwendet. Ich fand es wirklich gut, das die Frage, ob Galen seine inneren Werte und somit sich selbst verraten wird oder nicht, einen großen Teil der Spannung ausgemacht hat. Für mich hat das gut funktioniert und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.
Es ist schon interessant wie verschieden der Geschmack sein kann. Für mich waren eben genau diese vermeintlichen Schwächen der große Pluspunkt für das Buch. Langweilige Lichtschwertkämpfe und Weltraumschlachten hat man doch schon hundertfach gesehen, das reisst mich nicht mehr vom Hocker. Ich finde, Star Wars braucht noch mehr unkonventionelle Star Wars Romane wo gerne einige der typischen Star Wars Elemente fehlen dürfen.
Ist natürlich nur meine Meinung. Deine Rezension fand ich trotzdem gut geschrieben und begründet 🙂
Danke für deinen ausführlichen Kommentar und dein Lob, brickraster! 🙂 Ich freue mich immer, wenn jemand sich so ausführlich mit meinen Texten auseinandersetzt, auch (oder gerade wenn!) wir nicht einer Meinung sind.
Natürlich hast du Recht und es darf auch in der SW-Galaxien Hausfrauen und Mütter geben. Nur müsste es dann gerechterweise auch Hausmänner und Väter geben und die finde ich momentan in der SW-Galaxie noch nicht. Und gerade bei der Lebenssituation von Galen und Lyra während seiner Arbeitslosigkeit wäre es sehr logisch gewesen, dass Galen diese Hausmann- und Vaterrolle einnimmt (zumindest für eine Zeit).
Auch in der Sache mit der Lebensgefahr kann ich deine Argumente gut nachvollziehen. Ich glaube, ich hatte auch teilweise die falschen Erwartungen an das Buch, (ACHTUNG SPOILER!!!) da ich aus irgendeinem Grund zu 99% davon ausgegangen bin, dass Lyra das Buch nicht überlebt. Als dann nie was in die Richtung kam, war ich irgendwie „enttäuscht“. Generell muss für mich in einem Buch, um Spannung aufzubauen, niemand in Lebensgefahr schweben, aber bei „Catalyst“ haben mich wohl die guten Figuren nicht genug gepackt, damit mir deren „innerer Kampf“ als Handlung gereicht hätte.
Natürlich sind „unkonventionelle“ SW-Romane interessanter und ich bin schwer dafür, dass es mehr davon gibt. Aber ich fand „Catalyst“ nun nicht so unkonventionell. „Bloodline“ ging mehr in die Richtung, in die sich meiner Meinung nach SW-Bücher künftig entwickeln sollten. 🙂
Stimmt, ein Hausmann fehlt noch in Star Wars, da hast du recht. Musiker, Künstler, Professoren… es gäbe noch viele interessante Rollen die Star Wars verwenden kann.
Das Galen nicht die Rolle des Hausmann eingenommen hat als er Arbeitslos war ist wirklich unlogisch. Daran hatte ich nicht gedacht. Es wird halt nicht DAS perfekte Star Wars Buch geben.
Und ja, Erwartungen machen viel aus.
Blondine fand ich auch sehr gut. Bin gespannt was wir 2017 an Büchern bekommen. Die grobe Handlung von Empire’s End ist ja klar, aber um was es in Thrawn geht, das wäre interessant zu wissen. Und dann hoffe ich das wir ausser dem Episode 8 Roman noch was eigenständiges Kriegen.
Ich bin auch gespannt, was da noch kommt. Hoffentlich gibt es bald noch was Neues zwischen VI und VII außer „Empire’s End“. Ich denke, da kann man doch noch viele Geschichten erzählen, auch ohne Episode VII vorwegzunehmen.
@brickraster
>>Blondine fand ich auch sehr gut….
Es hat mich jetzt wirklich 2 Minuten vertiefter Jedi-Meditation gekostet, um zu erkennen, dass Blondine vermutlich die automatisch verschlimmbesserte Version von Bloodline ist. 🙂
Bloodline fand ich sehr gut. Blondinen sind aber auch nicht schlecht ?
Oh man das ist echt witzig. Immer diese Autokorrektur ^^
Beste Autokorrektur! 😀 Und ich hatte es nicht mal gemerkt, weil mein Hirn da automatisch „Bloodline“ gelesen hat! 😀
Ehrlich gesagt bin ich froh das die Hauptcharaktere in diesem Buch zur Abwechslung einmal nicht LGBT oder weiblich sind, immerhin gibt es auch noch kompetente Männer. Feministische Progaganda braucht unser schönes Star Wars Universum nun wirklich nicht, vor dem ganzen Gender-Wahn war Star Wars auch schon frei von Diskriminierung, oder hat sich je irgendwer darüber beschwert, dass in der Thrawn-Trilogie nur wenige Frauen vorkommen?
Zur Abwechslung mal keine LGBT oder weiblichen Hauptcharaktäre in Star Wars? Ich weiß ja nicht welches Star Wars du die letzten Jahre konsumiert hattest, aber es war ja nun wirklich nicht so, dass Männer dort im Bereich der Hauptrollen unterrepräsentiert gewesen wären.
Und den Wunsch nach gesellschaftlicher Gleichstellung (nicht Besserstellung) als Propaganda zu bezeichnen, ist schon eine steile Aussage.