Rezension: Star Wars Comic-Kollektion, Band 1: Im Schatten Yavins

Anfang September startete Panini eine neue Sammelreihe: die Star Wars Comic-Kollektion. Eröffnet wurde diese neue Serie in Band 1 mit dem Comic Im Schatten Yavins von Autor Brian Wood, dem Zeichnerteam Carlos D’Anda (Bleistift), Ryan Odagawa (Tusche) und Gabe Eltaeb (Farben).

Der Comic

Der Comic wurde von Dark Horse ab 09.01.2013 in Star Wars #1: In the Shadow of Yavin, Part 1 erstveröffentlicht. Den Abschluss fand die Geschichte am 12.06.2013 in Star Wars #6: In the Shadow of Yavin, Part 6. Am 18.09.2013 brachte Dark Horse dann alle sechs Teile zusammen im Sammelband Star Wars Volume 1: In the Shadow of Yavin auf den Markt.

Hierzulande veröffentlichte Panini Im Schatten Yavins erstmals in drei Comicheften der alten Heftreihe. Am 10.07.2013 startete sie mit Star Wars #106. Am 21.08.2013 wurde sie mit Star Wars #107 fortgesetzt und am 09.10.2013 mit Star Wars #108 abgeschlossen.

Hier eine Leseprobe:

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Die Geschichte von Im Schatten Yavins spielt wenige Monate nach Episode IV: Eine neue Hoffnung. Den Rebellen ist es gelungen den Todesstern über Yavin 4 zu zerstören. Doch damit ist das galaktische Imperium längst nicht besiegt. Fürs Erste brauchen die Rebellen eine neue Basis von der aus sie operieren können. Doch bei der Erkundung verschiedener Welten treffen die Rebellen wieder und wieder auf das Imperium. Dies wirft die Vermutung auf, dass sich ein imperialer Spion in den Reihen der Rebellen befindet. Von Mon Mothma bekommt Prinzessin Leia den Auftrag, im Geheimen ein Team aus den besten Piloten der Rebellen zusammen zu stellen, mit dem Ziel. zwei Fliegen mit einer Klappe zu schlagen: einen neuen Heimatplaneten für die Rebellion zu finden und den Spion zu entlarven.

Derweil fliegt Han Solo zusammen mit Chewbacca auf dem Millenium Falken im Auftrag von Mon Mothma nach Coruscant, dem Zentrum des Imperiums. Dort soll er sich mit einer Kontaktperson treffen und neue Waffen und Munition für die Rebellen beschaffen. Währenddessen wird Darth Vader von Imperator Palpatine für sein Versagen bestrfat; ihm wird das Kommando über den Sternenzerstörer Devastator entzogen und er wird zur Beaufsichtigung der Bauarbeiten am zweiten Todesstern über Endor versetzt. Seine Nachfolge auf der Devastator tritt der vielversprechende Offizier Bircher an, der neben seinem Kommando über den Sternenzerstörer auch die neuen TIE-Abfangjäger-Staffel anführt.

Ich habe den Comic mit der Comic-Kollektion zum ersten Mal gelesen. Im Grunde hat mir die Story auch recht gut gefallen, aber hier und dort gibt es doch einige Punkte die mich stören. Zum Einen die Tatsache, dass Prinzessin Leia einen X-Flügler fliegt. Nicht, dass sie keine taffe Frau ist, aber ich persönlich habe Leia nie als eine Kämpferin an vorderster Front auf dem Schlachtfeld gesehen. Bei der Schlacht auf Hoth in Episode V: Das Imperium schlägt zurück befehligt sie auch von einem Kommandozentrum aus und nicht aus einem Snowspeeder im Kampf gegen die AT-ATs oder aus einem X-Flügler als Begleitjäger für die Transporter.

Zum Anderen hatte ich manchmal Probleme damit, der Handlung zu folgen. Stellenweise hatte ich das Gefühl es würden Seiten im Comic fehlen. Zum Beispiel die Szene mit Luke Skywalker und Prithi im All. Sie treibt im All, Luke rettet sie und zusammen fliegen sie in seinem X-Flügler zurück zur Heimat Eins. Wieso treibt Prithi im All? Wo ist ihr X-Flügler? War es ein Trainingsflug, oder wurden sie von Imperialen angegriffen? Meine Fragen bleiben unbeantwortet. Generell haben mich manche plötzlichen Ortswechsel, die manchmal nur für ein Bild stattfinden, oft aus der Handlung geworfen und mit einem Fragezeichen im Gesicht zurückgelassen.

<em>Star Wars Comic-Kollektion, Band 1: Im Schatten Yavins</em> - Vorschauseite

Was mir sehr gefallen hat waren die emotionalen Monologe von Prinzessin Leia. In Episode IV: Eine neue Hoffnung war noch keine Zeit, dass sie um ihren Vater und ihre Heimatwelt trauert. Doch Im Schatten Yavins gibt ihr nun diese Möglichkeit. Und natürlich der Kern eines Comics, die Zeichnungen. Carlos D’Anda und seine Gehilfen haben wunderschöne Szenen geschaffen. Sei es das plötzliche ganzseitige Auftauchen eines imperialen Sternenzerstörers oder Darth Vaders Ankunft über Endor. Ihre Zeichnungen vermitteln immer Größe und Dynamik.

Das Bonusmaterial

Jeder Band enthält umfangreiches Bonusmaterial und Hintergrundinformationen zu den enthaltenen Comic-Abenteuern, sowie eine inhaltliche und zeitliche Einordnung in die Timeline der bislang erfolgreichsten Science Fiction/Fantasy-Saga aller Zeiten.

Das Bonusmaterial von Band 1 Im Schatten Yavins der Comic-Kollektion teilt sich in vier Teile sechs Seiten auf: „Möge die Macht mit uns sein (und mit euch)“ von Marco M. Lupio, „Die Geschichte“ von Marci Ricompensa, „Star Wars – Der Film den keiner machen wollte“ von Angelo Licata und „Das Golden Age der Star Wars-Comics“ von Giorgie Lavagna.

Ich hätte mir zum Comic an sich etwas mehr Hintergrundsinformationen gewünscht. Gerade was die Entstehung betrifft hätte ich ein paar Skizzen und unkolorierte Entwürfe nicht verkehrt gefunden. Ebenfalls ist die angekündigte Covergalerie nicht vorhanden. Das so vorliegende Bonusmaterial der ersten Ausgabe der Comic-Kollektion finde ich es etwas mau. Aber eventuell bessert sich das ja mit den noch kommenden Bänden.

Im Bonusmaterial befindet sich auch ein kleiner Fehler. So wird unter „Die Geschichte“ von Marco Ricompensa geschrieben, dass 2013 nach der Übernahme durch Disney Marvel diese neue Serie brachte. Korrekt ist aber, das Dark Horse zu dem Zeitpunkt noch die Lizenzrechte inne hatten und sie diese Serie veröffentlichten. Die Star Wars-Comics von Marvel unter Disney folgten erst am 14.01.2015 mit Star Wars #1: Skywalker Strikes, Part 1.

Was mich auch stört, und das ist mir schon bei vielen Comics aufgefallen, sind die fehlenden Seitenzahlen. Ich erwarte nicht von jedem Comic, dass Seitenzahlen die schönen Zeichnungen verschandeln. Aber wenn es ein Inhaltsverzeichnis gibt, in dem genaue Seitenzahlen angegeben sind, dann erwarte ich das schon.

Der Band

Von der Qualität der Bindung und des Drucks des Hardcovers bin ich absolut begeistert. Gerade auch bei 3,99 EUR für die erste Ausgabe kann man hier absolut garnichts falsch machen! Und dann noch für einen Comic, der hierzulande zum ersten Mal als Sammelband erscheint. Bestes Preis-Leistungsverhältnis. Wer da nicht zugreift, ist selbst schuld. 😉 Auch der Preis von 8,99 EUR für Band 2 und dann 12,99 EUR ab Band 3 finde ich bei gleichbleibender Qualität spitze. Nur beim Bonusmaterial darf in den zukünftigen Bänden gerne noch etwas zugelegt werden.

Dem Comic selbst würde ich drei von fünf Holocrons geben. Der Preis und die Qualität erhalten jeweils die volle Anzahl. Das Bonusmaterial bekommt zwei von fünf. Band 1 der Comic-Kollektion erhält somit gute vier von fünf Holocrons von mir 🙂

Der Rezensent vergibt 4 von 5 Holocrons!
Der Rezensent vergibt 4 von 5 Holocrons!

Wir danken Panini für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares!

Weiter in der Kollektion geht es dann mit Star Wars Comic-Kollektion, Band 2: Eine neue Hoffnung. Eine Rezension jenes Bandes folgt bald.

Mein Kollege Joshua hat bereits ein Unboxing-Video zur ersten Ausgabe erstellt:

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Weitere Infos zur Kollektion findet ihr in dieser Meldung, in unserer Datenbank und auf der offiziellen Seite zur Kollektion von Panini.

3 Kommentare

    1. So gesehen, ja. „Im Schatten Yavins“ spielt nach „Eine neue Hoffnung“. In späteren Bänden kommen aber auch Geschichten, die vor „Eine neue Hoffnung“ spielen, z.B. „Dark Times“. Panini hat die Reihe nicht chronologisch sortiert.

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