Rezension: The Old Republic – Eine unheilvolle Allianz von Sean Williams

Der erste Roman der The Old Republic-Reihe wurde von Sean Williams geschrieben. Er spielt ca. im Jahr 3643 vor der Schlacht von Yavin und damit nach Band 2: Betrogen¹ und Band 3: Revan¹, die wir beide bereits rezensiert haben: Revan hier und Betrogen hier.

Eine unheilvolle Allianz von Sean Williams
Eine unheilvolle Allianz von Sean Williams

Neben einem für diese Reihe üblichen teilweisen Hochglanzcover, welches den Sith-Lord Darth Chratis während eines Teils der Handlung zeigt, hat Eine unheilvolle Allianz eine Gesamtseitenzahl von 448 Seiten unterteilt in sechs Akte, die wiederum in einen Prolog, 49 Kapitel und einen Epilog unterteilt sind. Das Original erschien am 20. Juli 2010 bei Del Rey, während das deutsche Pendant am 24. August 2010 bei Panini erschien.

Die Handlung setzt ein, als der Schmuggler Jet Nebula von seiner meuternden Crew gezwungen wird, das Schiff Cinzia zu übernehmen, welches sich aber nach einigen gewechselten Worten selbst zerstört. In den folgenden Kapiteln werden die Hauptcharaktere in ihren jeweiligen Handlungssträngen vorgestellt: Der mysteriöse Mandalorianer Dao Stryver, welcher Eldon Ax, Sith-Schülerin unter Darth Chratis, eine Niederlage beschert und um Informationen anhält, welche sie nicht hat. Auch ist er es, der eine ganzes Gebäude der Schwarzen Sonne bereinigt und dabei zufällig der Ex-Elitesoldatin Larin Moxla und dem Padawan der Kedo-Großmeisterin Satele Shan, Shigar Konshi, über den Weg läuft, die nur schwerlich flüchten können. Durch Großmeisterin Shan erfährt auch die letzte Hauptfigur, der imperiale Spion Ula Vii, von der Cinzia.

Teile des Schiffes oder seines Inhaltes sollen bei einer Auktion auf Hutta durch die Huttin Tassa Bareesh verkauft werden. Sowohl das Sith-Imperium als auch die Republik und sogar die Mandalorianer erhalten eine Einladung zu dieser Versteigerung. Auf Seiten der Republik wird Ula Vii als offizieller Gesandter der Republik nach Nal Hutta geschickt. Die Jedi schicken verdeckt Shigar los, der sich als Verstärkung Larin mitnimmt. Das Imperium schickt seinen Gesandten jedoch offen mit der Sith Schülerin Ax los, die auch nicht davor zurückschreckt, direkt beim ersten Kontakt auf Hutta zu töten, um ihren Standpunkt klar zu machen.

Sowohl der Jedi als auch die Sith machen sich sofort auf die Suche nach dem Tresorraum mit der zu versteigernden Ware, welchen sie auf unterschiedliche Art zu erreichen suchen. Zeitgleich werden Jet Nebula, der sich ebenfalls auf Nal Hutta aufhält, und der Gesandte Vii von Dao Stryver entführt und ausgehorcht. Nach einer Befreiungsaktion durch Larin begibt sich nun auch Stryver zum Tresorraum. Auch die Gesandten und einige Soldaten sowohl der Republik, als auch der Hutten und des Imperiums machen sich auf den Weg.

Unterdessen sind Ax und Shigar in einen Lichtschwertkampf vertieft, der von Stryver unterbrochen wird, der die beiden zwingt gegen ihn zu kämpfen. Nach dem Eintreffen der Gesandten und Anhang brechen nun plötzlich unbekannte Droiden aus dem Tresorraum. Diese sind letzten Endes der Grund zu einer unheilvollen Allianz zwischen Imperium, Republik, Stryver und Nebula.

Williams schafft es in Eine unheilvolle Allianz die einzelnen Handlungsstränge wunderbar miteinander zu verknüpfen, sodass der Sinn der Geschichte nicht verloren geht und einzelne Charaktere nicht zu kurz kommen. Lediglich zwei Dinge waren ein wenig verwirrend für mich: Einmal wurde Nal Hutta im gesamten Roman lediglich Hutta genannt, was aber im gesamten The Old Republic-Projekt der Fall ist, und zum zweiten, dass man von einem Planten im Mittleren Rand, der während der Geschichte eine größere Rolle spielt, die gesamte galaktische Scheibe sehen können soll.

Für EU-Erstlinge ist Eine unheilvolle Allianz weniger geeignet, da es extrem viele Verweise auf Planeten und Personen aus dem weiteren Rahmen um The Old Republic und andere Romane und Comics gibt. Wer das MMORPG The Old Republic spielt wird an dem Werk allerdings seine Freude haben, ebenso wie alle Liebhaber des Erweiterten Universums.

Eine unheilvolle Allianz erhält von mir fünf von fünf Holocrons, da es sowohl fesselnd, als auch abwechslungsreich ist. Die Erzählperspektive zwischen den einzelnen Charakteren ist ausgeglichen und dem Autor gelingt es den Leser auch am Ende immer noch zu überraschen. Zudem ist ein durchgehender Lesefluss gewährleistet.

Bewertung: 5 von 5 Holocrons
Bewertung: 5 von 5 Holocrons

Mit freundlicher Genehmigung von Panini haben wir auch eine PDF-Leseprobe für euch:

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