Millennium Falcon-Bautagebuch #1 – Ausgaben 1-3

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Herzlich willkommen zu unserem ersten richtigen Bautagebuch-Beitrag zur Sammelreihe Bau den Millennium Falcon von DeAgostini. In dieser Ausgabe schauen wir uns die Bauteile aus Ausgabe 1-3 an. Wir wollen euch jedoch nicht nur einen Eindruck der ersten Teile bieten, wir werden weiterhin einige Teile modifizieren und montieren – darunter auch die Teile TP-1 und TP-3, die einen Teil der Rumpfabdeckung darstellen. Zurzeit machen wir nur kleine Schritte in Richtung Ziel, da jeder Schritt geplant und durchdacht sein muss, um ein perfektes Ergebnis zu erzielen. Dennoch denken wir, dass wir gut vorankommen, wenn man bedenkt, dass erst drei Ausgaben erschienen sind. Am Anfang des folgenden Videos erhaltet ihr einen kurzen Einblick in Dans großartige Sammlung, da wir diesen Beitrag zusammen erstellt haben, und dann gehen wir auch direkt zur Sache. Viel Spaß beim Video! 🙂

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Bevor wir mit diesem Beitrag starten, möchte ich euch noch ein paar Bilder des Millennium Falcon zeigen, die ich im Rahmen meines Star Wars Identities-Besuch gemacht habe. Die Ausstellung ist zwar unlängst vom Abenteuermuseum Odysseum in Köln weiter nach Wien gezogen, wird aber bereits vom 14. Mai bis zum 17. Oktober wieder in Deutschland zu bestaunen sein, da der nächste Stopp der Wanderausstellung München ist. Das damals zu bewundernde Modell stellt die zu bauende Replik aus Das Imperium schlägt zurück dar. Auch die Hintergrundinformationen sind interessant: Da das originale Modell von Han Solos berühmten Schmugglerschiff, das für Star Wars: Eine neue Hoffnung gebaut wurde, zu groß für die akrobatischen Aufnahmen des Filmes Das Imperium schlägt zurück war, wurde ein neues Modell gebaut, das in etwa halb so groß wie sein Vorgänger war.

Weiterhin folgen nun zwei Bilder des Millennium Falcon von Master Replicas, welcher auf eBay zurzeit zwischen 8000 und 11000 Dollar gehandelt wird. Wie ihr bereits im obigen Video gesehen habt, befindet sich dieses Modell auch in Dans Sammlung. Es soll uns in unseren weiteren Bautagebuch-Beiträgen als Vorlage dienen, da es das Originalmodell ziemlich genau abbildet. Auch wir versuchen mit unserem Modell das Originalmodell so nah wie nur möglich zu replizieren. Davon ausgenommen sind jedoch die inneren Bauten und das Cockpit, da wir sie durch Paragrafix- und Shapeways-Teile etwas aufwerten. Wenn wir abschließend ein Modell erstellt haben, das dem Master Replicas Falcon ähnelt, werde ich persönlich mehr als zufrieden sein.

Schauen wir uns nun die Bauteile aus der zweiten Ausgabe an:

Checkliste der Bauteile für Bauphase 2:

1) Geschützturm TP-3
2) Kontrollpult
3) Instrumententafel
4) Holospiel-Tisch
5) Dejarik-Spielbrett
6) Rahmen für den Rumpf TF-3
7) Rahmen für den Rumpf TF-4
8) Zweiloch-Verbindungsstücke (3x)
9) Vierloch-Verbindungsstücke (3x)
10) Befestigungsschrauben (12 x plus 2 Ersatz)
+ Präzisionsschraubenzieher

Wir wagen uns direkt an die Modifizierung der Geschützturmrumpfabdeckung TP-3. Das folgende Bild veranschaulicht den optischen Fehler, welchen wir in diesem Beitrag beheben wollen. Bei der genauen Betrachtung werdet ihr feststellen, dass die Streben des Fensters auf „12 Uhr“ stehen, wenn wir davon ausgehen, dass die Kanonenhalterung, in welcher sich die Kanone nach Zusammenbau fixieren lässt, „12 Uhr“ darstellt. Die richtige Orientierung des Fensters sieht jedoch etwas anders aus: Die Streben sollten in etwa auf „11 Uhr“ und „1 Uhr“ stehen.

Geschützturm TP-3.
Geschützturm TP-3.

Zwei einfache Methoden können uns jedoch zum Ziel der richtigen Orientierung des Fenster führen: Im Internet haben wir einen Tipp gefunden, der besagt, dass der Kleber des Fensters durch heißes Wasser gelöst werden kann. Diese Methode empfanden wir als nicht ergiebig. Wir verfolgten die Cuttermesser-Methode, bei welcher wir mit einem Cuttermesser die inneren Klebekante lösten. Dieses Vorgehen wird sehr schön in unserem Video veranschaulicht. An einigen Stellen ist der Kleber, welcher das Fenster fixiert, nicht richtig fest. Sobald das Cuttermesser einmal unter die Klebekante kommt, kann das Fenster sehr einfach herausgehebelt werden. Diese Methode funktioniert wunderbar – dennoch sei bei der Arbeit mit dem Messer Vorsicht geboten.

Danach müssen wir auf der unteren Seite des Fensters das Registerstück, welches die „richtige Orientierung“ vorgibt, entfernen und die Klebereste durch vorsichtiges Anschleifen beseitigen. Schon können wir das Fenster richtig einsetzen. Wir haben jedoch davon abgesehen, das Fenster direkt wieder einzukleben, da es lose besser neu lackiert und geweathert werden kann.

Das korrigierte und das unbearbeite Bauteil TP-3.
Das korrigierte und das unbearbeite Bauteil TP-3.

Nun wollen wir uns den Zusammenbau des Holospielbretts aus Ausgabe 2 anschauen, da wir bereits jetzt das karierte Dejarik-Spielbrett auf dem Tisch anbringen können. Dejarik ist im Star Wars-Universum übrigens ein weit verbreitetes Holospiel mit komplexen strategischen Grundzügen. Dabei werden primitive Lebewesen als holografische Spielfiguren auf einen Spieltisch projiziert.

Der Tisch wirkt zwar sehr hochwertig, wir wollen jedoch noch einen Schritt weiter gehen. TonyRR bietet in seinem Shapeways-Shop einen überarbeiteten Holospiel-Tisch, der bereits Löcher für Lichtleiter bietet. Dieser überarbeitete Tisch passt perfekt in den DeAgostini Falcon. Weiterhin bietet der Tisch mehr Details als der Originale und die richtigen Proportionen und Dimensionen, da er sich direkt an dem Tisch aus Eine neue Hoffnung orientiert. Dies ist zwar nur ein optisches Gimmick, dennoch werden wir es uns zur Verschönerung des inneren Bereiches zulegen.

Fahren wir nun mit den Bauteilen aus Ausgabe 3 fort:

Checkliste der Bauteile für Bauphase 3:

1) Rumpfabdeckung TP-2
2) Cockpittür
3) Instrumententafel für die Cockpittür
4) Steuerknüppel (x 2)
5) Drosselhebel (x 2)
6) Pilotensitze (x 2)
7) Passagiersitze (x 2)

Leider ist es bei der dritten Ausgabe, wie auch schon bei der ersten Ausgabe, zu einem kleinen Problem gekommen: Je nach Auflage der dritten Ausgabe weist das Bauteil TP-2 (dabei handelt es sich um einen Teil der Rumpfabdeckung) einige kleine Unterschiede auf. Auch hier könnte es sich bei Bauteilen mit der alten Batch-Nummer 02-14 um ältere Bauteile aus Großbritannien handeln. Der Unterschied ist letztendlich nur marginal, aber doch wichtig, wenn das Modell identisch zum Filmreplik gebaut werden soll.

Dieser Bauteilfehler ist identisch mit dem Fehler des Bauteils TP-1: Während bei dem Bauteil TP-2 mit der Batch-Nummer 02-14 nur eine Kante an den oberen und seitlichen Rändern vorhanden ist, ist bei dem neueren Bauteil TP-1 mit der Batch-Nummer 01-16 eine klare Abstufung durch eine weitere Kante zu erkennen. Diese weitere Abstufung ist auch bei der originalen Filmreplik vorhanden. Auf dieses Bauteil werden wir in diesem Beitrag jedoch nicht weiter eingehen. Wir beschäftigen uns nun jedoch mit dem korrigierten Bauteil TP-1 mit der Batch-Nummer 01-16, bei dem an den seitlichen Rändern des Bauteils diese Abstufung weiterhin fehlt. Diese lässt sich jedoch relativ einfach nachträglich durch ein wenig Bastelarbeit einfügen:

Der Master Replicas Falcon zeigt uns unser Bastelziel.
Der Master Replicas Falcon zeigt uns unser Bastelziel.

Das vorangegangene Bild stellt unser Ziel dar: Diese Abstufung muss bei dem Teil mit der Batch-Nummer 01-16 eingefügt werden. Auch dazu gibt es zwei Methoden, die jedoch beide gleich starten. Wir zeichnen mit der Hilfe eines Lineals die Abstufung an das Bauteil TP-1, wie in dem folgenden Bild dargestellt wird. Nun gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten, um die Abstufung herzustellen. Einerseits kann die Abstufung durch vorsichtiges Hobeln mit einem Skalpell erreicht werden (siehe Video). Dies benötigt etwas Zeit und kann unter Umständen schief gehen, da das Skalpell sehr leicht abrutscht. Andererseits kann die Kante auch durch ein Cuttermesser eingefügt werden, indem zuerst die eingezeichnete Linie vorsichtig eingeschnitten wird, um dann die Abstufung Schritt für Schritt von der Seite herauszuschneiden. Diese Methode funktioniert auch bei den kleinen viereckigen Kanten sehr gut. Und schon haben wir ein optisch korrektes Bauteil TP-1. Bei beiden Methoden sollte jedoch sehr vorsichtig mit dem Messer umgegangen werden.

Information zu den Teilen: Beide Teile (Batch-Nummer 02-14 und Batch-Nummer 01-16) haben die exakt selben Abmessungen und Vermaßungen. Es ist ein rein optischer Unterschied, der mit dem Zusammenbau in keinem Zusammenhang steht.

Im weiteren Verlauf werden wir nun von Paragrafix das Cockpit-Photo-Etch und von TonyRR die überarbeitete Cockpit-Konsole bestellen, um den Detailgrad weiter zu erhöhen. Die Photo-Etch-Teile sind so gestaltet, dass alle Teile des Cockpits beleuchtet werden können. Bei dem normalen Cockpit können leider nur die Rückwände beleuchtet werden. Die Cockpit-Konsole von TonyRR ist detailreicher als die normale Konsole, jedoch müssen wir den vorderen Teil des Cockpits stark modifizieren, damit diese hineinpasst. Diese Modifizierzungen bieten eine perfekte Grundlage für diverse Lichtleiter, die wir im Cockpit verbauen werden. Daneben werden wir euch natürlich auch zeigen, wie ihr das normale Cockpit montiert.

Ausgabe 2 und 3 des Magazins behandeln einige interessante Themen: Während Ausgabe 2 in der Rubrik Raumschiff Fact File weitere grundlegende Informationen zur schnellsten Schrottmühle der Galaxis bietet, beschäftigt sich Ausgabe 3 mit dem legendären X-Wing – dem Sternenjäger der Rebellen, welcher eine tragende Rolle bei dem entscheidenden Angriff auf den ersten Todesstern spielt. Die Rubrik Geheimnisse der Raumfahrt betrachtet in beiden Ausgaben das Cockpit des Falcon – passend zu den Bauteilen der ersten drei Ausgaben. Die Magazine beleuchtet jedoch nicht nur die Instrumente der zentralen Konsole, es wird auch auf die vielen Instrumente an der Cockpit-Rückwand eingegangen. Jetzt wissen wir, wo wir die Treibstoffverteilung im Cockpit des Falcon finden würden. Ausgabe 2 bietet im Führer durch sie Galaxis (sic!) noch einen kurzen Blick auf die Rebellenbasis auf Hoth, in der die Allianz nach der Schlacht von Yavin zuflucht suchte. In der dritten Ausgabe werden wir in die schwebende Wolkenstadt auf Bespin entführt, die nicht nur eine Minenkolonie, sondern auch ein beliebtes Touristenziel ist. Ich persönlich finde auch diese kleinen Beiträge sehr spannend, da sie uns viele interessante Einblicke in das Star Wars-Universum rund um den Falcon gewähren! Auf den letzten Seiten findet sich jeweils die Anleitung zu den einzelnen Bauphasen.

In Ausgabe 4 und Ausgabe 5 erwarten uns weitere Komponenten für den Rumpf, die Cockpitkonsolen, das Cockpit-Passagen-Rohr und die Cockpit-Beleuchtung. Wir freuen uns auf die nächsten Ausgaben – bis zum nächsten Mal! 🙂

Feedback: Wir freuen uns über jegliche Art von kritischem Feedback. In diesem Video waren beispielsweise unsere Lichtverhältnisse teilweise sehr schlecht. Dies versuchen wir in den nächsten Beiträgen zu verbessern. Wir freuen uns über weitere Tipps und kritische Anmerkungen!

Weitere Informationen und Bestellmöglichkeiten zur Sammlung können <a href="http://millenniumfalcon-modell.de/" target="_blank">hier</a> oder auf <a href="http://www.model-space.com/de/" target="_blank">ModelSpace</a> – dem Treffpunkt für Modellbaufans – gefunden werden.
Weitere Informationen und Bestellmöglichkeiten zur Sammlung können hier oder auf ModelSpace – dem Treffpunkt für Modellbaufans – gefunden werden.

5 Kommentare

  1. Bei den Identities und auch beim Master Replicas Bild sieht man auch dass es diese Aussparungen, welche ihr und ich auch selbst gemacht haben, auch auf der Unterseite der Seitenpaneele existieren.
    Außerdem kann der Mittelstreifen des rechteckigen Aufbaus verändert werden, da dieser beim DeAgo durchgängig ist.

  2. Hallo

    Ich freue mich schon auf eure weiteren Bauberichte.
    Habe aber jetzt schon eine Frage bezüglich auf das von euch nachbearbeiteten Teiles TP-1. Ich habe die Seiten auch gehobelt wie in eueren Video. Aber was habt ihr für Abstände für die kleinen viereckigen Kanten genommen?
    Länge, Breite und Tiefe habe ich nur nicht wie ich sie anzeichnen soll.

    1. Hi Frank! Bei uns kommt die erste Aussparung nach 5 mm, gemessen vom oberen Rand. Die zweite folgt dann etwa nach weiteren 15 mm, gemessen von der ersten Aussparung. So sollten zum unteren Rand noch etwa 5 mm übrig bleiben. Beste Grüße – Joshua

    1. Hi AjFex! In der nächsten Woche wird der nächste Bericht kommen. Wir sind leider etwas in Verzug, da ich zurzeit meine Abschlussprüfungen habe. Viele Grüße – Joshua

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