Offizieller Blog: „Das Brillante an Star Wars: Dawn of the Jedi“ von Jennifer Heddle

Im offiziellen Blog hat Lucasfilm-Redakteurin Jennifer Heddle eine Rekapitulation der aus ihrer Sicht besten Aspekte der im März endenden Comicreihe Dawn of the Jedi veröffentlicht. Wir waren so frei, euch den Text zu übersetzen. Wer Angst vor Spoilern hat: Zumindest die erste Geschichte, Machtsturm (engl.:Force Storm), sollte man gelesen haben — auch um des Verständnisses willen, wovon Frau Heddle denn spricht.

Nächsten Monat erscheint traurigerweise die letzte Ausgabe von Dawn of the Jedi bei Dark Horse Comics. John Ostrander und Jan Duursema haben gute Arbeit dabei geleistet, ein Star Wars-Universum mehr als 25.000 Jahre vor den Ereignissen von Eine neue Hoffnung zu gestalten. Da die Morgendämmerung [engl.: dawn, Anm. d. Red.] nun zur Abenddämmerung wird, dachte ich mir, ich nehme mir einen Moment, um darüber zu reden, was ich an dieser bahnbrechenden Serie besonders liebte.

Panini Sonderband #72: Dawn of the Jedi I - Machtsturm
Wie alles begann: Sonderband #72: Dawn of the Jedi I – Machtsturm
Die Zeichnungen. Es wäre mir nicht möglich, über Dawn of the Jedi zu reden, ohne dabei sofort die unglaublich tollen Zeichnungen von Jan Duursema zu erwähnen (begleitet von Dan Parsons Tusche und Wes Dziobas Farben). Von Gesichtsausdrücken bei Nahaufnahmen bis hin zu ausgedehnten Schlachtszenen illustriert Jan diese Welt so lebendig, dass die Figuren praktisch aus den Seiten hervorspringen. Ihre Liebe zum Detail ist fantastisch. Ich war jedes mal aufgeregt, wenn ich neue Seiten mit Bleistiftzeichnungen von ihr bekam.

Die Darstellung der Macht. Ich liebe die Art, wie die Je’daii die Macht wahrnehmen und nutzen. Sie glauben, dass Gleichgewicht das wichtigste ist: die helle und die dunkle Seite müssen sich perfekt die Waage halten. Es geht nicht darum, nie Gefühle oder düstere Gedanken zu haben; es wird anerkannt, dass Wesen auch für das Dunkle empfänglich sind, und man versucht nur, es mit dem Guten im Gleichgewicht zu halten. Das scheint mir besonders vernünftig und es ist auf lustige Weise irritierend, die Je’daii darüber reden zu hören, wie sie das Gleichgewicht mit der dunklen Seite halten, anstatt sie komplett zu ignorieren. (Ein cooler Leckerbissen ist, dass das Machtschwert, der Vorgänger des Lichtschwerts, als Instrument der dunklen Seite betrachtet wird, sodass die Je’daii ihm mit Vorsicht begegnen.)

Wirklich gruslige Schurken. Die Rakata sind echt beunruhigende Feinde. Sie sind nicht nur gnadenlose, gefühllose Kreaturen, die auf galaxisweite Herrschaft aussind, sondern sie essen Leute. Das ist eine treffsichere Art und Weise, mich einen Feind fürchten zu lehren: die Möglichkeit, dass sie mich essen könnten. Und ich weiß genau, dass der rakatanische Predor Skal’nas das mit einem Lächeln im Gesicht tun würde.

Die Figurenvielfalt. Dawn of the Jedi hat ein buntes Aufgebot an Figuren — Menschen verschiedener Rassen, Sith, Twi’leks, Zabraks —, die die Geschichte bereichern und abwechslungsreich machen, und jede Figur hat eine eigene Persönlichkeit. (Und ist es nicht toll, ab und an einen Je’daii-Wookiee auftauchen zu sehen?)

Epische Schlachten mit viel auf dem Spiel. Ich liebe kleinere Geschichten, aber ab und an braucht man eine Erzählung, in der das Schicksal der gesamten Galaxis auf dem Spiel steht. Dawn of the Jedi schafft da im höchsten Maße Abhilfe und lässt einen dankbar sein, dass die Je’daii die Macht auf ihrer Seite haben.

Die Figur Xesh. Xesh ist ein Machthund, ein Sklave, den die Rakata gezüchtet haben, um machtreiche Welten aufzuspüren. Er ist gänzlich eine Kreatur der dunklen Seite. Sein Konflikt, als er mit den Lehren und der Freundlichkeit der Je’daii konfrontiert wird, ist fesselnd, besonders, da nicht mal Xesh die ganze Zeit über weiß, auf welcher Seite er eigentlich ist. Eine komplizierte Figur mit einem Handlungsbogen, den man gut mitfühlen kann.

Rancor-Drachen. Manche Je’daii können auf riesigen, fliegenden Rancoren reiten. Das ist genauso genial wie es klingt.

Die Menge an Vorstellungskraft, die in die Schöpfung dieser Serie gesteckt wurde, ist wahrlich beeindruckend, und das Star Wars-Universum wird durch diese Erkundung der frühen Anfänge der Jedi und der Macht bereichert. John Ostrander und Jan Duursema haben die Messlatte für alles nachfolgende Star Wars-Comicmaterial hoch angesetzt.

In Amerika endet Dawn of the Jedi am 19. März mit Force War #5. In Deutschland erscheint der letzte Handlungsbogen voraussichtlich in Sonderband 82 (Oktober). Alles zur Comicserie und Tim Lebbons Begleitroman findet ihr hier.

Wie findet ihr Dawn of the Jedi denn so?

(Quelle: StarWars.com Blog)

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